Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 202/02

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 202/02

Magdeburg, den 24. September 2002

Klarere Haltung für Ostdeutschland gefordert

Bund muss Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft sichern

Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke setzt auch nach dem Bundestagswahlergebnis vom Sonntag weiter auf eine Politik zur Stabilisierung der Länder Mitteldeutschlands und der ostdeutschen Landwirtschaft. Sie fordert von der zukünftigen Bundesregierung sich gegenüber der Europäischen Union stark zu machen, um Brüssel für die Entwicklung der ostdeutschen Regionen weit aus stärker zu sensibilisieren und die geplanten änderungen, die zu Belastungen der ostdeutschen Landwirtschaft führen würden, zu verhindern.

Wernicke: "Ich erwarte ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zur Weiterentwicklung einer wettbewerbsfähigen ostdeutschen Landwirtschaft."

Die Länder wie Sachsen-Anhalt werden sich stark machen um die positive Entwicklung in den neuen Bundesländern fortzusetzen und nicht zulassen, dass der positive Trend durch Entscheidungen der Bundesregierung gegenüber der EU gefährdet wird. Die Landwirtschaft braucht vor allem erst recht nach den diesjährigen witterungs- und hochwasserbedingten Ernteverlusten Unterstützung.

Das bedeute vor allem, dass sich die zukünftige Bundesregierung gegen die Vorschläge zu Kappungsgrenzen und zur Modulation positioniert, um eine Benachteiligung der Betriebe in den neuen Bundesländern nicht zuzulassen.

Ziel der bundesdeutschen Landwirtschaftspolitik müsse es sein, stabilisierend und zugleich deregulierend zu wirken. Nur dann ist die Leistungsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft und der Ernährungsindustrie auszubauen.

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