Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 191/00

Magdeburg, den 6. Oktober 2000

Staatssekretärin Fröhlich zur übergabe des Omnibusbetriebshofs Sangerhausen:

"Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei"

"Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei." Mit diesen Worten plädierte die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Ines Fröhlich (SPD), heute in Sangerhausen anlässlich der übergabe des neuen Omnibusbetriebshofs für den zügigen Aufbau eines Verbunds für den öffentlichen Personennahverkehr (öPNV) in Sachsen-Anhalt. "Die Strukturen für einen modernen öffentlichen Nahverkehr müssen sich am Kundeninteresse orientieren und nicht an überkommenen Organisationsprinzipien. Wenn Busse und Bahnen eine echte Alternative zum Auto sein sollen, muss der Zugang so einfach wie möglich sein, und Informationen über Fahrpläne und Tarife müssen leicht verfügbar und leicht verständlich sein. Die Erfahrung aus anderen Regionen zeigt: Das regeln die Aufgabenträger am besten in einem gemeinsamen Verbund."

Im September waren die Landkreise und kreisfreien Städte in Magdeburg auf Einladung des Ministeriums zu einer Auftaktveranstaltung für den Verkehrsverbund zusammen gekommen. Fröhlich betonte, dass der Aufbau der Strukturen des Verbundes jetzt konsequent weiter voran gebracht werden solle: "Bereits in Kürze werden die Fachleute von Land und Kommunen in die Beratung von Einzelfragen eintreten. Die Entwicklung der Benzinpreise zeigt: Die Zeit ist reif für einen starken öPNV."

Der neue Busbetriebshof der Verkehrsgesellschaft Südharz wurde für 6,8 Millionen DM neu errichtet, 4,3 Millionen davon trug das Land. Der Betriebshof umfasst eine moderne Wartungshalle, eine Waschhalle und eine Abstellhalle für 50 Omnibusse.

Martin Krems

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