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Pressemitteilungen der Ministerien

Verkehrsinfrastruktur
Land schafft Voraussetzung für Ortsumgehung Schleibnitz

17.02.2003, Magdeburg – 32

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 032/03

 

Magdeburg, 17. Februar 2003

 

 

Verkehrsinfrastruktur

Land schafft Voraussetzung für Ortsumgehung Schleibnitz

 

 

Mit dem vom Regierungspräsidium erteilten Planfeststellungsbeschluss ist jetzt eine wichtige Voraussetzung für den vorgesehenen Bau der Ortsumgehung Schleibnitz geschaffen worden. "Der vorliegende Planfeststellungsbeschluss ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung dieses Vorhabens", betonte Sachsen-Anhalts Bau- und Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute in Wanzleben (Bördekreis) bei einem Arbeitsbesuch in der Verwaltungsgemeinschaft "Sarretal".

 

Mit der Ortsumfahrung, werde die Gemeinde vom bisherigen Durchgangsverkehr entlastet, betonte der Minister. Dadurch erhöhe sich nicht nur die Lebensqualität der Bürger. Zugleich würden Unfallgefahren verringert. Nach den Worten von Daehre sind für den Bau der etwa 2,4 Kilometer langen Ortsumgehung Schleibnitz rund drei Millionen Euro vorgesehen. Mit dem Bau könne voraussichtlich im nächsten Jahr begonnen werden.

 

Minister Daehre verwies darauf, dass der Planfeststellungsbeschluss, der noch bis zum 20. Februar in der Verwaltungsgemeinschaft "Sarretal" ausgelegt ist, nicht nur die verkehrliche Erschließung, sondern zugleich die Belange von Umwelt- und Naturschutz berücksichtige. So sei zum Beispiel zur Aufwertung des Landschaftsbildes die Anpflanzung von mehr als 100 Laubbäumen sowie auf einer Fläche von rund sechs Hektar die punktuelle Anpflanzung von Sträuchern und die Ansaat von Landschaftsrasen festgelegt worden.

 

Im Planfeststellungsbeschluss wird die so genannte Süd-Variante favorisiert, da sie nach Ansicht der Experten zu weniger Umweltbelastungen (u.a. Flächenverbrauch) führt. Die rund 2,3 Kilometer lange Südtrasse beginnt westlich von Schleibnitz, tangiert südlich ein Gebiet mit Stallanlagen und überquert die Schleibnitzer Seerenne. Nach einer niveaugleichen Kreuzung mit der K1163 mündet sie östlich in die bestehende L50.

 

Die so genannte Nord-Variante wird zwar unter städtebaulichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten gegenüber der Südtrasse als gleichwertig eingestuft. Die negativen Auswirkungen auf Natur und Landschaft (u.a. Flächenverbrauch, Grundwasserneubildungsverlust) werden von den Fachleuten jedoch größer eingeschätzt. Die Nordtrasse beginnt ebenfalls westlich von Schleibnitz, überquert die Seerenne, verläuft dann nördlich an einem geplanten Wohngebiet vorbei und kreuzt die K1163. Im weiteren Verlauf umgeht sie den am nördlichen Ortsrand gelegenen Sportplatz und mündet östlich von Schleibnitz in die L50.

 

 

Zu Ihrer Information:

 

Insgesamt sind seit 1993 in Sachsen-Anhalt für rund 539 Millionen Euro 26 Ortsumgehungen mit einer Gesamtlänge von mehr als 143 Kilometern neu gebaut worden. Bei weiteren neun Ortsumfahrungen sind wichtige Teilabschnitte (Gesamtlänge: 38,34 km, Kosten: 213,16 Mio. Euro) fertiggestellt. Noch in diesem Jahr sollen vier Ortsumgehungen bzw. Teilabschnitte (Wolmirstedt/Elbeu, Gröningen, Schönebeck, Sandersdorf) für den Verkehr freigegeben werden.

 

 

Harald Kreibich

 

 

 

 

 

 

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Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

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