Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 363/01

Magdeburg, den 25. Juni 2001

Bundesverdienstkreuz für Peter Sodann/ Ministerpräsident Höppner: Kulturinsel ist untrennbar mit dem Namen Sodann verbunden

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute dem Intendanten des neuen theaters Halle, Peter Sodann, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse überreicht. Anläßlich des Richtfestes für das Puppentheater auf der Kulturinsel in Halle, das Sodann mit der Feier seines 65. Geburtstages verband, würdigte der Regierungschef die herausragenden künstlerischen und organisatorischen Leistungen des Schauspielers und Regisseurs. Höppner: "Sie machen sich seit mehr als 20 Jahren mit grenzenlosem Ideenreichtum, viel Energie und Fleiß für die kulturelle Szene in Halle stark. Die Kulturinsel ist untrennbar mit Ihrem Namen verbunden. Ungeachtet aller Schwierigkeiten ist es Ihnen gelungen, dieses einmalige Projekt mit Beharrlichkeit und Kreativität zu realisieren."

Darüber hinaus habe Sodann in seiner Rolle als ¿Tatort`-Kommissar Ehrlicher die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf die mitteldeutsche Region gelenkt. Der Regierungschef: "Die lebensnahe Darstellung des Ehrlicher trägt dazu bei, die Menschen in Ost und West einander näher zu bringen, und ist eine großartige Werbung für die Region."

Im Verlauf seiner Ansprache erinnerte der Ministerpräsident an die Anfänge der Kulturinsel vor rund 20 Jahren. In geradezu "anarchistischer" Manier hätte Sodann gemeinsam mit seinen Kollegen ein abrissreifes Kino "instandbesetzt". Höppner: "Die Kreativität der Gründungssituation begleitet das ¿Unternehmen Kulturinsel` bis heute. Vor allem in der Nachwendesituation war sie ein taugliches Rezept, um Schneisen in den ¿Förderdschungel` zu schlagen."

Den Erfolg der Kulturinsel belegen unter anderem die Besucherzahlen. Mit einer Auslastung von 90 Prozent liegt die Kulturinsel deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Fast 50 Prozent der Besucher sind 16 bis 25 Jahre alt. Der Ministerpräsident: "Das Zusammenführen verschiedener Kunstformen unter einem Dach hat sich als zeitgemäße Reaktion auf Publikumsinteresse und verändertes Rezeptionsverhalten bewährt."

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