Pressemitteilungen der Ministerien
Bericht zur Industriekultur-Strategie beschlossen
28.04.2020, Magdeburg – 180
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Die
Landesregierung hat heute im Rahmen ihrer Kabinettssitzung einen Bericht von
Kulturminister Rainer Robra zur Würdigung der Industrie-kulturstrategie unter
dem Titel INDUSTRIE+KULTUR+GESCHICHE ERLEBEN zur Kenntnis genommen und an den
Landtag von Sachsen-Anhalt weitergeleitet.
Dabei geht
es um ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, zu dem auch der Landtag den
Beschluss ?Industriekultur in Sachsen-Anhalt gezielt weiterentwickeln? gefasst
hat. Der Begriff ?Industriekultur? wird dabei als die Gesamtheit des
materiellen und immateriellen Erbes der Industrie verstanden.
Er umfasst
den Zeitraum vom Beginn der Industrialisierung bis zu Wiedergründung des Landes
Sachsen-Anhalt und der mit dem Ende der DDR-Wirtschaft verbundenen weitgehenden
Deindustrialisierung.
Kultur- und
Staatsminister Rainer Robra hob hervor: ?Die Aufgabe,
über die
Beschäftigung mit der Industriekultur ein identitätsstiftendes Moment aus der
jüngeren Vergangenheit für die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt zu
erschaffen, kann auf der Grundlage dieser Strategie gelingen.?
Der Bericht
gliedert sich in eine zeitgeschichtliche, politische und landesgeschichtliche
Einführung in das Thema, eine Bestandsaufnahme und einen weit vorausschauenden Maßnahme-Teil.
Er umfasst die Bereiche Denkmalpflege, Museen, Tourismus (ERIH - Europäische
Route der Industriekultur), Öffentlichkeitsarbeit- und Landesmarketing,
Bildung, Archive und Dokumentation, Wissenschaft und Forschung sowie das Thema
Umweltschutz.
Bei den
vorgeschlagenen Maßnahmen zur Industriekultur werden auch die Möglichkeiten
berücksichtigt, die sich durch den Braunkohleausstieg und die Strukturwandelhilfen
für den Süden des Landes ergeben. Die Auflistung der Vorschläge für mögliche
Maßnahmen innerhalb der einzelnen Themen ist nicht abschließend. Sie stellt
zunächst eine Diskussionsgrundlage dar, da ihre vollständige Umsetzung in den
nächsten Jahren maßgeblich von den zur Verfügung stehenden personellen und
finanziellen Ressourcen abhängig ist.
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