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Pressemitteilungen der Ministerien

Wirtschaftsministerin überreicht Fördermittel
Investitionsstart und Betriebsgenehmigung für neue 94-Millionen Gießerei in Wernigerode

03.12.2001, Magdeburg – 214

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 214/01

 

Magdeburg, den 3. Dezember 2001

 

 

Wirtschaftsministerin überreicht Fördermittel

Investitionsstart und Betriebsgenehmigung für neue 94-Millionen Gießerei in Wernigerode

 

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Katrin Budde hat heute gemeinsam mit Vorständen der beteiligten Unternehmen den Investitionsstart für die neue Aluminiumgießerei in Wernigerode gegeben. Die Gießerei ist ein Joint-Venture zwischen der Thyssen Umformtechnik+Guss GmbH, Bochum, einer Tochtergesellschaft von ThyssenKrupp Automotive und von Rautenbach Guss in Wernigerode. Das Bochumer Unternehmen ist zu 74,9 Prozent und Rautenbach zu 25,1 Prozent an der neuen Gesellschaft ThyssenKrupp Rautenbach Castings GmbH beteiligt. Mit der 48 Millionen Euro (94 Millionen Mark) teuren Neuinvestition ist die Schaffung von 150 Arbeitsplätzen verbunden. Produziert werden Fahrwerksteile für die Automobilindustrie. Mit dem Investitionsstart wird auch die Betriebsgenehmigung für die erste Ausbaustufe mit 19,5 Tonnen Schmelzleistung pro Tag erteilt. Die Fertigung soll bereits im September 2002 beginnen.

 

Wirtschaftsministerin Katrin Budde sagte: "Mit der neuen Gießerei wird der Harz als kompetenter Standort der Automobilzulieferindustrie ausgebaut und aufgewertet." Mit einem starken Partner wie ThyssenKrupp Automotive an der Seite könne die sachsen-anhaltische Zulieferbranche neue Märkte erobern, die für Mittelständler sonst nur schwer erreichbar wären. Das Joint-Venture sei aber gleichzeitig ein Beweis dafür, so die Ministerin, dass sachsen-anhaltische Unternehmen gute und ernstzunehmende Partner auch für die "Großen" der Branche seien. ThyssenKrupp Automotive-Vorstand Dr. Rainer Eisele dankte Wirtschaftsministerium, Landkreis und Stadt. "Die Zusammenarbeit ist erfreulich gut verlaufen. Besonders positiv war die rasche und effiziente Arbeitsweise der beteiligten Behörden in Sachsen-Anhalt", betonte Eisele.

 

Die Automobilzulieferbranche in Sachsen-Anhalt hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Mittlerweile gibt es rund 100 Unternehmen mit rund 10.000 Beschäftigten. Neben zahlreichen Neugründungen gehören auch viele ehemalige Maschinenbau- und Gießereibetriebe heute zu den erfolgreichen Zulieferern. Zu den Kunden der sachsen-anhaltischen Unternehmen gehören Weltkonzerne wie Volkswagen, Daimler-Chrysler, Audi, BMW oder Porsche. In dem innovativen Zuliefernetzwerk MAHREG (Magdeburg-Anhalt-Harz-Region) sind vieler dieser Betriebe zusammengeschlossen. MAHREG vereint die Kompetenz der Unternehmen mit der Forschungskompetenz der Universität Magdeburg, der Fachhochschule Harz und so namhaften Instituten wie dem Fraunhofer Institut. Das Netzwerk gehört zu den Siegerprojekten des Bundeswettbewerbs InnoRegio und wird vom Bund mit mehr als 20 Millionen DM gefördert.

 

ThyssenKrupp Automotive, ein Segment der ThyssenKrupp AG, hat im Geschäftsjahr 2000/01 mit rund 40.000 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 6,2 Mrd. Euro erzielt. ThyssenKrupp Automotive zählt mit über 120 Produktionsstandorten zu den größten Automobilzulieferern der Welt. Für ThyssenKrupp Automotive stellt die neue Gießerei, nach der Krupp Presta Ilsenburg GmbH, bereits die zweite Neuansiedelung in der Harzregion dar.

 

Rautenbach in Wernigerode gehört zu den größten Automobilzulieferern in Sachsen-Anhalt. Die Rautenbach AG hat sich im Harz mit den Unternehmen Rautenbach Guss Wernigerode GmbH und Rautenbach-Aluminium-Technologie GmbH auch überregional und international einen Namen gemacht. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen Mark und beschäftigt derzeit rund 500 Mitarbeiter.

 

 

 

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