Pressemitteilungen der Ministerien
Verabschiedung der Panzergrenadierbrigade 38
in Weißenfels: Ministerpräsident Böhmer dankt Soldaten für Einsatz im Kosovo
und bei Hochwasserkatastrophe
27.09.2002, Magdeburg – 612
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 612/02
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 612/02
Magdeburg, den 27. September 2002
Verabschiedung der Panzergrenadierbrigade 38
in Weißenfels: Ministerpräsident Böhmer dankt Soldaten für Einsatz im Kosovo
und bei Hochwasserkatastrophe
Ministerpräsident
Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat der Panzergrenadierbrigade 38 heute beim Verabschiedungsappell in
Weißenfels für ihren Einsatz im Kosovo und während der Hochwasserkatastrophe in
Sachsen-Anhalt gedankt. Im Zuge der Bundeswehrstrukturreform wird die Brigade
zum 31. März 2003 deaktiviert. Sie trat heute letztmalig in voller
Truppenstärke an und verabschiedete sich mit einem großen Zapfenstreich von der
Öffentlichkeit.
¿Besondere
Verdienste hat sich die Brigade durch die Teilnahme an Auslandseinsätzen der
Bundeswehr erworben. Erst kürzlich sind viele von Ihnen vom KFOR-Einsatz im
Kosovo zurückgekehrt. Brigadegeneral Alois Bach hatte die verantwortungsvolle
Aufgabe, die Multinationale Brigade Süd sowie das deutsche Heereskontingent zu
führen¿, betonte der Regierungschef.
Das
Aufgabenspektrum der Bundeswehr sei seit dem Umbruch in Mittel- und Osteuropa
differenzierter geworden, sagte Böhmer. Es beschränke sich aber keineswegs auf
Auslandseinsätze: ¿Hätten nicht 30.000 Soldaten in fünf Bundesländern gegen das
Hochwasser an Elbe und Mulde gekämpft, wären die Schäden mit Sicherheit
deutlich schlimmer gewesen. In Sachsen-Anhalt waren allein 3.600 Soldaten Ihrer
Brigade im Einsatz. Dafür danke ich Ihnen herzlich¿, sagte der
Ministerpräsident.
¿Dieses
Engagement der Bundeswehr sowie natürlich auch der anderen professionellen und
freiwilligen Helfer aus allen Teilen Deutschlands hat dazu beigetragen, dass
wir als Volk weiter zusammengewachsen sind¿, so Böhmer.
¿Die
Identifikation der Panzergrenadierbrigade 38 mit Land und Region drückt sich
nicht zuletzt im Beinamen ´Sachsen-Anhalt` aus. Auch die Patenschaften mit Ortschaften
der Umgebung unterstreichen die gesellschaftliche Integration der Soldaten. Ich
wünsche allen Angehörigen der Brigade in ihren neuen Aufgabenfeldern alles
Gute!¿
Die
Bundeswehr sei für die Region Weißenfels mit 1.600 Beschäftigen im militärischen
und zivilen Bereich einer der größten Arbeitgeber und damit ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor. Das werde auch so bleiben, denn nach der Deaktivierung der
Panzergrenadierbrigade 38 würden weitere Sanitätseinheiten nach Weißenfels verlagert,
unterstrich Böhmer.
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