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Pressemitteilungen der Ministerien

Waldschadensbericht 2002
Verbesserung bei Fichte und Eiche

26.11.2002, Magdeburg – 247

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 247/02

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 247/02

 

Magdeburg, den 25. November 2002

 

 

Waldschadensbericht 2002

Verbesserung bei Fichte und Eiche

 

Wald gehört zu den funktionell und territorial wichtigsten Landschaftselementen. Er ist Erholungsort, Rohstofflieferant und Wirtschaftsfaktor und spielt eine wichtige ökologische Rolle. Voraussetzung dafür ist ein gesunder Wald. Sachsen-Anhalt zählt mit einem Waldanteil von ca. 23 Prozent zu den wald-

ärmeren Bundesländern. Landwirtschafts- und Umweltministerin Wernicke: "Wir werden Schutz, Erhalt und Mehrung der Waldfläche besondere Aufmerksamkeit widmen."

 

Nach dem Waldschadensbericht 2002 liegt Sachsen-Anhalt bundesweit im vorderen Drittel. Obwohl sich der Anteil deutlicher Schäden im Gesamtwald gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf jetzt 18 Prozent erhöht hat. Der Anteil gesunder Bäume sank um 7 Prozent auf 41 Prozent.

Seit Mitte der 90iger Jahre ist eine leichte Verschlechterung festzustellen. Bis Mitte der 90iger Jahre gingen die Waldschäden in Sachsen-Anhalt (Rückgang Schwefeldioxide) deutlich zurück.

 

Am weitesten verbreitet und gesündeste Baumart ist in Sachsen-Anhalt die Kiefer mit nur 7 Prozent deutlich geschädigten Bäumen, allerdings 3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die ebenfalls verbreiteten Fichten und Eichen waren in diesem Jahr gesünder. War es 2001 noch jede vierte Fichte, ist jetzt nur noch jeder fünfte Baum deutlich geschädigt. Die Eichen, seit Jahren am stärksten geschädigte Baumart, zeigen bei den über 60-jährigen Bäumen deutliche Kronenschäden. Die jüngeren Eichen sind wesentlich gesünder. ähnlich ist die Situation bei Buchen.

 

Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke: "Der Mensch kann nicht alle Faktoren beeinflussen, aber wir müssen weitere Anstrengungen zur Reinhaltung der Luft unternehmen."

Waldschäden entstehen durch natürliche oder vom Menschen ausgehende Einflüsse. Hervorzuheben sind dabei Luftverunreinigungen, Witterungsextreme und Schädlinge.

 

Besonders die zu Massenvermehrungen neigenden Kiefernnadelschädlinge belasten die Wälder im Land. Die in diesem Jahr einsetzende übervermehrung der Nonne (im Fläming) und der Kiefernbuschhornblattwespe (in der Letzlinger Heide) könnten sich in den kommenden Jahren noch ausweiten.

 

Das Jahr 2002 war besonders regenreich. Für den Wald wirken sich hohe Niederschlagsmengen (außer extreme überflutungen) positiv aus. Allerdings gab es in diesem Jahr auch längere, für den Wald ungünstige Trockenperioden. Eine Schlüsselrolle spielt allerdings die Luftverschmutzung. Die großen Erfolge bei der Reduzierung des Schwefeldioxid-Ausstoßes im letzten Jahrzehnt haben sich positiv auf den Wald ausgewirkt. Nach wie vor sind allerdings die Stickstoffeinträge zu hoch und auch die zeitweise zu hohen Ozonkonzentrationen in Bodennähe wirken sich negativ auf den Gesundheitszustand des Waldes aus. Sichtbar beispielsweise an gelben Nadeln in Reinluftgebieten, wie dem Harz.

 

 

 

 

 

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