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Pressemitteilungen der Ministerien

Landesregierung appelliert an Bombardier:
Schließung von Halle-Ammendorf von
Aufsichtsrat-Tagesordnung nehmen

14.02.2002, Magdeburg – 5

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 5/02

 

Magdeburg, den 14. Januar 2002

 

 

Landesregierung appelliert an Bombardier:

Schließung von Halle-Ammendorf von

Aufsichtsrat-Tagesordnung nehmen

 

Die sachsen-anhaltische Landesregierung hat den Bombardier-Konzern aufgefordert, die geplante Schließung des Waggonbauwerks in Halle-Ammendorf von der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung am 21. Januar in Berlin abzusetzen. Im Anschluss an die dritte Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Landesregierung und des Unternehmens appellierten Verkehrsminister Jürgen Heyer und Wirtschaftsministerin Katrin Budde (beide SPD) heute vor der Presse in Magdeburg an Firmenchef Pierre Lortie, weiteren konstruktiven Gesprächen nicht durch eine übereilte Entscheidung die Grundlage zu entziehen.

 

"Die bisherigen Gespräche mit Bombardier haben uns in dem Eindruck bestärkt, dass es keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit für eine Schließung von Halle-Ammendorf gibt", sagte Heyer. "Im Gegenteil: Die bislang in Ammendorf beheimatete Produktion kann nur unter großen Schwierigkeiten an andere Standorte verlagert werden." Heyer unterstrich die Bereitschaft der Landesregierung, auch künftig die Auslastung des Werkes durch die Förderung von Aufträgen sichern zu helfen, "aber derzeit ist die Auslastung für Bombardier offensichtlich kein Problem."

 

Budde erneuerte das Angebot, mit finanzieller Unterstützung des Landes die Innovationskraft des Standortes Ammendorf weiter voran zu bringen. "Ergänzend zu den bereits geleisteten Investitionshilfen, die Ammendorf bereits zu einem der modernsten Waggonbaustandorte Europas gemacht haben, können wir dazu beitragen, die technologische Kompetenz des Werks zu stärken und neue Produkte zu entwickeln", sagte die Wirtschaftsministerin.

 

Die gemeinsame Arbeitsgruppe der Landesregierung und des Bombardier-Konzerns war nach Bekanntwerden der Schließungspläne durch eine Intervention von Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) bei Lortie erreicht worden und hatte sich am 26. November 2001 zum ersten Mal getroffen. Durch die Landesregierung wurden auch Vertreter der Belegschaft und der IG Metall sowie Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler (SPD) in die Arbeitsgruppe berufen.

 

Martin Krems Jeannine Kallert

 

 

 

 

 

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Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

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