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Pressemitteilungen der Ministerien

Unternehmergespräch in Magdeburg/ Ministerpräsident Höppner: Hochqualifizierte Arbeitskräfte im Lande halten

08.10.2001, Magdeburg – 537

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 537/01

 

Magdeburg, den 8. Oktober 2001

 

Unternehmergespräch in Magdeburg/ Ministerpräsident Höppner: Hochqualifizierte Arbeitskräfte im Lande halten

"Am Beginn des 21. Jahrhundert ist Wissen zur wohl wichtigsten wirtschaftlichen Ressource geworden. Der wirtschaftliche Erfolg, Wohlstand und die Zukunftssicherheit der Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt bemessen sich immer mehr daran, wie es gelingt, hochqualifizierte Arbeitskräfte und Wissen bereitzustellen und in wirtschaftliche Leistungsfähigkeit umzumünzen." Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute anlässlich eines "Unternehmergesprächs" des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalts (VME) zum Thema "Wie lässt sich durch das Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft eine junge Leistungselite in Sachsen-Anhalt binden?" in Magdeburg.

Höppner betonte, dass es in Sachsen-Anhalt eine funktionierende Leistungselite gebe. An den Hochschulen des Landes, in den Technologie- und Gründerzentren und in innovativen Unternehmen werde hervorragende Arbeit geleistet. "Es ist wichtig, dies alles in der Diskussion um Abwanderung nicht zu vergessen und dem Standort Sachsen-Anhalt das gute Zeugnis auszustellen, das er verdient", betonte der Ministerpräsident. Nach einer Befragung des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung würden derzeit im Osten nur 4% der Unternehmen das Fehlen von Fachkräften als Hemmnis ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten betrachten gegenüber 11% im Westen. Zugleich könnten nur 1% der ostdeutschen Unternehmen Stellen für Hochschulabsolventen nicht besetzen. Von einem gravierenden Fachkräftemangel könne daher derzeit keine Rede sein.

"Für die Zukunft unseres Landes ist es allerdings wichtig, dass es gelingt, innovative Unternehmer, erfahrene Facharbeiter, Hochschulabsolventen, Wissenschaftler und Künstler im Lande zu halten. Dies gilt vor allem angesichts der demographischen Entwicklung in den nächsten Jahren", erklärte Höppner. Allein zwischen 2008 und 2017 würden rund 30% der heutigen Erwerbsbevölkerung aus Altersgründen aus dem Berufsleben ausscheiden. Dies sei genau der Zeitpunkt, zu dem die geburtenschwachen Jahrgänge in das Berufsleben einstiegen. Dann werde sich die Frage des Fachkräftemangels völlig neu stellen.

Leistungsträger müssten daher schon heute gefördert und entwickelt werden. Sache der Unternehmen sei es dabei, durch leistungsgerechte Entlohnung, die Unbefristetheit von Beschäftigungsverhältnissen und eine gute Qualifizierung der Beschäftigten Fachkräfte zu binden. Das Land gebe hier bestmögliche Unterstützung. So seien in diesem Jahr sechs Agenturen zur Personal- und Organisationsentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen und eine Agentur zur Förderung der Jobrotation eingerichtet worden. Seit Mitte des Jahres laufe zudem ein Projekt von Wirtschaft, Land und der Bundesanstalt für Arbeit mit dem Ziel, Fachkräfte bedarfsgerecht zu qualifizieren. Höppner erinnerte zudem an Fördermaßnahmen wie die Existenzgründeroffensive des Landes. Eine erfolgreiche Standortpolitik müsse aber auch die Förderung von Kultur, Bildung und Sozialem einschließen. Mit den Investitionen in den Erhalt und die Weiterentwicklung von Kindergärten und Schulen und der Förderung von Kunst und Kultur sei Sachsen-Anhalt hier auf einem guten Weg.

 

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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