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Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Dr. Manfred Püchel: "Verkehrssicherheitsarbeit mit Kindern wird mit hoher Intensität fortgesetzt"

23.08.2001, Magdeburg – 120

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 120/01

 

Magdeburg, den 23. August 2001

 

 

Innenminister Dr. Manfred Püchel: "Verkehrssicherheitsarbeit mit Kindern wird mit hoher Intensität fortgesetzt"

 

Nach Auskunft von Innenminister Dr. Manfred Püchel ist statistisch belegt, dass über 95 Prozent aller Unfälle ausschließlich auf menschliches Verhalten zurückzuführen sind. Daher könne die Strategie und der Schlüssel einer erfolgreichen Unfallbekämpfung nur lauten: Nachhaltige Beeinflussung der Verhaltensweisen der Menschen im Straßenverkehr, um ein erhöhtes Sicherheitsbewusstsein zu schaffen.

 

Diese Strategie sei erfolgreich. So habe sich der im Jahr 1996 mit der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion "Einfach besser fahren. Ich mach mit!" eingeleitete positive Trend in der Verkehrsunfallentwicklung weiter verstärkt und die zielgruppen- und deliktbezogene Verkehrssicherheitsarbeit beginne sich auszuzahlen.

 

Nach wie vor werde jedoch die positive Entwicklung durch das Unfallrisiko von Kindern nachhaltig getrübt. "Seit Bestehen unseres Landes", so Püchel, "haben über 200 Kinder die Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Leben bezahlt."

 

Verunglückte Kinder (bis unter 15 Jahre) von 1991 bis 10. Juli 2001:

 

 

 

Jahr

 

Tote

 

Schwerverletzte

 

Leichtverletzte

 

 

1991

 

30

 

827

 

1.203

 

 

1992

 

29

 

809

 

1.305

 

 

1993

 

21

 

746

 

1.393

 

 

1994

 

20

 

717

 

1.564

 

 

1995

 

27

 

705

 

1.585

 

 

1996

 

18

 

685

 

1.444

 

 

1997

 

19

 

655

 

1.524

 

 

1998

 

12

 

557

 

1.366

 

 

1999

 

12

 

515

 

1.324

 

 

2000

 

11

 

380

 

1.129

 

 

1.7.2001

 

10

 

152

 

470

 

 

 

 

 

Das Statistische Bundesamt hat nach Auswertung der Unfallzahlen des letzten Jahres festgestellt, dass die Straßen unseres Landes für Kinder immer noch weitaus gefährlicher sind als in anderen Bundesländern. Mit 427 verunglückten Mädchen und Jungen je 100.000 Einwohner unter 15 Jahren liegt Sachsen-Anhalt zwar abgesetzt aber immer noch an fünftletzter Stelle vor Brandenburg (478), Mecklenburg-Vorpommern (456), Bremen (455) und Hamburg (440).

 

Der Beirat für Verkehrssicherheitsarbeit des Landes Sachsen-Anhalt habe deshalb in diesem Jahr und für die Folgejahre mit der Zielsetzung "Reduzierung der Unfallbelastung von Kindern, Jugendlichen und Jungerwachsenen" eine eindeutige Priorität für die künftige Aufgabenwahrung gesetzt. Die Mitglieder des Beirates haben unter dieser Prämisse ein Verkehrssicherheitspaket geschnürt, das es ermöglicht, noch effektiver die Arbeit mit jungen Menschen zu gestalten. Themenschwerpunkt sind u.a.:

 

 

 

Kinder auf dem Schulweg,

 

Kinder im Freizeitbereich, insbesondere als Radfahrer und Mitfahrer in Kraftfahrzeugen,

 

Schulische/außerschulische Aufklärungskampagnen zu den Themen Alkohol, Drogen und Aggressivität im Straßenverkehr für Jugendliche und Jungerwachsene.

 

 

Dabei wird die Polizei maßgeblich von den Kommunen des Landes im Rahmen ihrer örtlichen Verkehrssicherheitsarbeit unterstützt.

 

Die Präventionsarbeit mit Kindern wird deshalb mit hoher Intensität fortgesetzt. Dabei kommt der Schulwegsicherheit, aber auch der Sicherheit im Wohnumfeld eine besondere Bedeutung zu.

 

"Eine große Anzahl von Kindern verunglückt als Mitfahrer im Pkw. In einer Untersuchung hat das Bundesamt für Straßenwesen nachgewiesen, dass 60 % der Kinder überlebt hätten, wenn sie vorschriftsmäßig angegurtet gewesen wären. Diese Studie verdeutlicht nachhaltig: Kinderschutz im Auto ist (über)lebenswichtig! Die Polizei wird deshalb den Insassenschutz in Pkw noch intensiver unter

 

 

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