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Pressemitteilungen der Ministerien

Verkehrsstaatssekretär Gottschalk besucht Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH in Königsborn

12.02.2003, Magdeburg – 28

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 028/03

 

Magdeburg, 12. Februar 2003

 

 

Verkehrsstaatssekretär Gottschalk besucht Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH in Königsborn

 

Es gilt das gesprochene Wort.

 

Sachsen-Anhalt Verkehrsstaatssekretär Dr. Hans-Joachim Gottschalk wird heute die Deutsche Gleis- und Tiefbau GmbH in Königsborn bei Magdeburg besuchen. Hier wird er sich über die Entwicklung und den Einsatz von Gleisbaumaschinen informieren. Gleichzeitig wird ein moderner Umbauzug vorgestellt und seiner Bestimmung übergeben.

 

Anlässlich seines Besuchs wird Herr Dr. Gottschalk das in der Anlage beigefügte Grußwort halten.

 

 

Anlage

 

 

 

Meine Damen und Herren,

 

gern bin ich Ihrer Einladung zur Präsentation der modernsten Schnellumbaumaschine SUZ 500 UVR gefolgt. Dieses hochtechnologische Produkt ist ein sichtbares Zeichen für die Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens und der Betriebsstätte Magdeburg-Königsborn. Bekanntlich ist es gerade für die neuen Länder wichtig, nicht nur eine verlängerte Werkbank zu sein, sondern auch im Bereich von Forschung und Entwicklung neuer Technologien an der Spitze zu sein.

Mit berechtigtem Stolz dürfen Sie darauf verweisen, dass Sie den größten, modernsten Maschinenpark für Gleisbaugeräte Europas besitzen und dies mit dem neuen Produkt einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellen.

 

Das anspruchsvolle Motto "Schienenwege für Europa" zeigt ja auch bereits den richtigen Weg an. Es muss darum gehen, diese anspruchsvolle Präzisionstechnologie europaweit zu vermarkten. Die hohe Präzision mit einer Justierung auf 10tel Sekunden bei den Abläufen ist ja kaum noch zu überbieten. Man ist ja versucht ¿ nicht ganz ernsthaft ¿ Herr Paul - den auf den Gleisen verkehrenden Zügen zwar nicht eine derartige Präzision, aber doch ein höheres Maß an Pünktlichkeit zu

wünschen, als es gegenwärtig vorhanden ist.

 

 

Meine Damen und Herren,

 

nur mit Innovationskraft, Phantasie und Marktgespühr lassen sich dauerhaft Arbeitsplätze sichern. Der Wettbewerb bezüglich Arbeitsplätze schaffen und Arbeitsplatzerhaltung vollzieht sich bekanntlich über intelligente, flexible Angebote.

 

Was für Deutschland allgemein gilt, trifft auch auf Sachsen-Anhalt zu. Wachstum kann nicht über Rohstoffe, sondern nur über "Blaupausen", hochqualifizierter Dienstleistungen erreicht werden. Dieser Herausforderung stellen Sie sich.

 

Ihr Unternehmen ist mit seinen 275 Mitarbeitern ein "Leuchtturm" mit Ausstrahlungskraft in die Region. Bekanntlich darf man insoweit nicht nur die direkt Beschäftigten bei der Arbeitsplatzsituation betrachten, sondern auch die Beschäftigten in den Zulieferbetrieben, die für Ihr Unternehmen arbeiten und bei einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sogar bis in entferntere Dienstleistungsbereiche, wie Bäcker und Schlachter, die hierdurch auch befruchtet werden.

Wir gehen davon aus, dass im Bereich Verkehrsinfrastruktur ¿ besonders auch im Bereich Schiene ¿ weiter ein erheblicher Bedarf nicht nur im Lande Sachsen-Anhalt besteht und wir wünschen uns, dass durch die EU-Ost-Erweiterung ¿ ich stecke jetzt einen ganz großen Rahmen ab ¿ weitere Betätigungsfelder für Sie im Zuge der sich immer weiter vernetzenden Volkswirtschaften mit hohem Güteraustausch weitere Beteiligungsfelder entstehen. Sachsen-Anhalt mit seiner zentralen Lage sollte hier eine wichtige Transitfunktion zur Eröffnung für die osteuropäischen Märkte einnehmen.

Ihre leistungsfähigen "Lindwürmer" sollten sich daher durchaus über die Landesgrenzen hinweg auch nach Osten bewegen. Der nächste Einsatz im Westen ¿ natürlich auch nicht zu vernachlässigen - hat ja bereits auf der Strecke St. Goar/ Werlau, wie ich unterrichtet wurde, stattgefunden.

 

Zurückkommend auf unser Land Sachsen ¿ Anhalt gehe ich davon aus, dass der nunmehr abzuschließende Verkehrsvertrag mit der DB Regio AG ¿ die Vergabekammer hat ja den Weg freigemacht ¿ auch zu größerer Planungs- und Investitionssicherheit führt, die auch für Ihr Unternehmen ganz naheliegende Vorteile bringen wird. Als Besteller von Schienenpersonennahverkehr sind wir naturgemäß an attraktiven Zugverbindungen zu den Arbeitsplätzen oder zu Freizeitzielpunkten interessiert, wozu Sie einen erheblichen Beitrag leisten können.

Insoweit bilden wir eine Interessengemeinschaft.

 

Wir glauben auch, dass im Wettbewerb der Verkehrsträger längerfristig die Schiene eine größere Bedeutung einnehmen wird. Bekanntlich gibt es die politische Forderung nach einer Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene schon seit einiger Zeit, ohne dass allerdings insoweit bisher entscheidende Fortschritte gemacht worden wären. Perspektivisch sind wir jedoch zuversichtlich, dass es bei ansonsten drohendem Verkehrskollaps schon zu einer Verlagerung und einem höheren Anteil des Schienenverkehrs kommen wird.

 

Auch diese Entwicklung kann von Ihnen naturgemäß nur begrüßt werden.

 

Herzlichen Glückwunsch für das bereits Erreichte, viel Erfolg bei der Vermarktung und ungebrochenen Eifer bei der weiteren Verfeinerung vorhandener Produkte und der Entwicklung neuer. Ihnen muss ich nicht sagen, dass Stillstand Rückschritt bedeutet. Phantasievolle Nutzung der Chancen ist angesagt.

 

Alles Gute!

 

 

Impressum:

Ministerium für Bau und Verkehr

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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presse@mlv.sachsen-anhalt.de