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Pressemitteilungen der Ministerien

Ministerpräsident Höppner begrüßt Bundesförderung von 14 Mio. DM für den Aufbau des Forschungszentrums Immunologie in Sachsen-Anhalt

25.07.2001, Magdeburg – 408

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 408/01

 

Magdeburg, den 24. Juli 2001

 

Ministerpräsident Höppner begrüßt Bundesförderung von 14 Mio. DM für den Aufbau des Forschungszentrums Immunologie in Sachsen-Anhalt

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat die Zuwendung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von 14,01 Mio. DM innerhalb von drei Jahren für ein Forschungszentrum Immunologie, das von Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultäten Magdeburg und Halle betrieben wird, begrüßt. "Dies ist ein Nachweis für die exzellente Qualität unserer Forschungsschwerpunkte", sagte der Ministerpräsident heute anlässlich des Besuchs von Bundesministerin Edelgard Bulmahn in Sachsen-Anhalt, in dessen Rahmen Bulmahn die Vergabe der Fördermittel an die Wissenschaftler in Magdeburg und Halle angekündigt hatte.

"Diese Forschungsförderung des Bundes berücksichtigt die hervorragenden Voraussetzungen von Forschungsstandorten in den neuen Bundesländern", so der Regierungschef weiter, "hier ist ein Schwerpunkt in Sachsen-Anhalt herangewachsen, der nun auch als besonders förderungswürdig anerkannt ist".

Durch die Investitionen u.a. in neue leistungsfähige Geräte werde das Potenzial einer etablierten Forschungsgruppe beträchtlich erhöht und wettbewerbsfähig gemacht. Höppner: "Insbesondere freue ich mich, dass die Kooperation von Wissenschaftlern aus Magdeburg und Halle, die sich in einem gemeinsamen Antrag niederschlug, zu einem solchen Erfolg geführt hat."

Die Förderung ist Teil eines umfassenden Maßnahmenkatalogs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Innovationsförderung in den neuen Bundesländern, der auch die Programme InnoRegio, Innovationsforen und innovative regionale Wachstumskerne umfasst.

Trotz beachtlicher Erfolge im Aufholprozess bedürfen die neuen Länder nach wie vor erheblicher Unterstützung zum Aufbau einer leistungsstarken Forschungs- und Innovationslandschaft. Mit der Förderinitiative "InnoRegio" werden z.B. der Auf- und Ausbau von innovativen Netzwerken unterstützt, um die so dringend benötigte Kooperation aller wichtigen Akteure in Bildung und Forschung in den sich herausbildenden regionalen Zentren in Ostdeutschland anzustoßen.

Immunologische Vorgänge spielen in vielen Bereichen der Medizin eine herausragende Rolle. So stehen eine Reihe brennend interessierender klinischer Probleme im Zusammenhang mit Prozessen, die vom Immunsystem eingeleitet und unterhalten werden. Immunologische Forschung ist daher nicht nur Grundlagenforschung, sondern zwangsläufig auch klinische und angewandte Forschung. Das Fachgebiet "Immunologie" gehört in Sachsen-Anhalt zu den Forschungsrichtungen mit hohem Entwicklungspotential.

In der Vergangenheit beschäftigten sich die Medizinischen Fachbereiche der Universitäten Halle und Magdeburg im Rahmen der immunologischen Forschung unter anderem mit der Frage, welche Rolle zelluläre Proteasen / Peptidasen bei der Initiierung bzw. der Unterhaltung von entzündlichen Prozessen spielen.

Auf diesem Gebiet konnten an den beiden Universitäten Positionen erarbeitet werden, die internationalem Standard entsprechen. Mit der Ausrichtung der Proteolyseproblematik auf klinische Fragestellungen wurde dabei auch der Forderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft nach Stärkung der klinischen Forschung in besonderer Weise Rechnung getragen.

Durch die verschiedenen Forschungstätigkeiten in Halle und in Magdeburg konnte eine gerätetechnische, personelle und ideelle ("know-how") Basis geschaffen werden, die auch in der Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der Hallenser und Magdeburger Universitäten auf dem Gebiet der grundlagen- und klinisch-orientierten Proteolyseforschung sichern kann.

Durch die erfolgreiche Drittmitteleinwerbung der letzen Jahre konnte nachgewiesen werden, dass in der Region eine `kritische Masse´ für die Arbeitsrichtung Immunologie besteht. Die jetzt erhaltene Förderung wird die Möglichkeiten beträchtlich ausweiten.

 

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

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39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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