Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 043/02

Magdeburg, den 21. Januar 2002

Ministerpräsident Höppner: "Das war ein Durchbruch!"

Bombardier und Landesregierung suchen gemeinsam langfristige Lösungen für den Erhalt von Arbeitsplätzen im Werk Ammendorf

Der President und Chief Operating Officer von Bombardier Transportation, Pierre Lortie, und der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner, sind heute zusammengetroffen, um die bisherigen Ergebnisse der gemeinsamen Expertengruppe zu bewerten. Die Arbeitsgruppe war gebildet worden, um die Situation des Standortes Ammendorf zu diskutieren und um gemeinsam Maßnahmen abzustimmen.

Die Dringlichkeit in der gegenwärtigen Situation beruht hauptsächlich darauf, dass für Ammendorf ein dramatisch zurückgegangener Auftragseingang zu verzeichnen ist, der eine erhebliche Reduzierung von Arbeitsplätzen im Verlauf dieses Jahres bedingt. Deswegen sieht die am 13. November 2001 veröffentlichte Strategie für den europäischen Fertigungsverbund die Einstellung der bisherigen Produktion vor.

"Uns ist sehr bewusst, dass der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen absolute Priorität in Sachsen-Anhalt, insbesondere im Raum Halle, haben", stellte Pierre Lortie fest. Er bestätigte, dass verschiedene Möglichkeiten der Ansiedlung von industrieller Produktion im Werk Ammendorf besprochen seien. "Diese Aktivitäten als Teil der europäischen Schienenfahrzeugindustrie sollen tragfähige und dauerhafte Lösungen für sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter in Ammendorf schaffen", sagte Pierre Lortie.

Ministerpräsident Höppner sagte: "Wir haben heute einen Durchbruch erzielt. In der nächsten Zeit liegen noch sehr viel Arbeit und zahlreiche Detailgespräche vor uns. An diesen Gesprächen werden außer Bombardier Transportation und der Landesregierung auch das Bundeskanzleramt beteiligt sein. Ich bin guter Hoffnung, dass wir zu befriedigenden Lösungen kommen werden. Diese Hoffnung können jetzt auch die Kolleginnen und Kollegen in Ammendorf haben."

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