Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 458/02

Magdeburg, den 18. Juli 2002

Landtagspräsident a.D. Schaefer erhält Bundesverdienstkreuz/ Ministerpräsident Böhmer: Anerkennung für umfangreiches politisches und ehrenamtliches Engagement

Der ehemalige Landtagspräsident und Finanzminister Sachsen-Anhalts, Wolfgang Schafer, hat heute das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer würdigte die Verdienste des 68-jährigen Politikers: "Die Auszeichnung steht für besonderes Engagement um das Gemeinwohl in unserem Land. Sie haben sich als Politiker und ehrenamtlich viele Jahre für das Land und seine Menschen engagiert. Dafür spreche ich Ihnen Dank und Anerkennung aus."

In seiner Ansprache blickte der Regierungschef auf die politische Arbeit Schaefers zurück, die in der Wendezeit 1989 begonnen hatte. Er habe zur Sicherung der Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes beigetragen und die Untersuchungen der Umweltverschmutzung im Bitterfelder Raum vorangetrieben. Schaefer gehöre zu den Menschen, die die Chancen der Wende für sich und andere genutzt und erkannt hätten, dass eine erfolgreiche Demokratie von Mitgestaltung und Engagement lebe, sagte Böhmer. Er dankte dem Bitterfelder Politiker für seine 12-jährige Tätigkeit als Abgeordneter, Minister und Landtagspräsident in Sachsen-Sachsen-Anhalt. "Neben ihrer langjährigen verantwortungsvollen politischen Tätigkeit haben Sie außerdem immer Kraft und Zeit gefunden, sich ehrenamtlich für wichtige kulturelle und soziale Projekte zu engagieren."

Das gesellschaftliche Engagement Schaefers sei breit gefächert, fuhr Böhmer fort. Er nannte unter anderem seine Arbeit als Präsident der Europäsichen Bewegung Sachsen-Anhalts. In dieser Funktion habe er sich stets für eine zügige Erweiterung der Europäischen Union ausgesprochen und die traditionellen Beziehungen Sachsen-Anhalts zu mittel- und osteuropäischen Staaten gepflegt und verstärkt. Der Ministerpräsident hob außerdem die enge Verbundenheit Schaefers mit seiner Heimat Bitterfeld hervor. Als Mitglied des Stadtrates und als Gründungsmitglied des Initiativkreises Bitterfeld-Wolfen habe er sich stets für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region stark gemacht.

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