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Pressemitteilungen der Ministerien

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner auf 11. Deutschen Architektentag in Leipzig: Politik muss Rahmenbedingungen für Stadtumbau im Osten setzen

21.09.2001, Magdeburg – 508

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 508/01

 

Magdeburg, den 21. September 2001

 

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner auf 11. Deutschen Architektentag in Leipzig: Politik muss Rahmenbedingungen für Stadtumbau im Osten setzen

"Städtebau ist weit mehr als die Summe von Einzelbauten, Verkehrswegen, Arbeitsstätten, Einkaufsmöglichkeiten und Erholungsräumen. Städtebau schafft Umwelt und prägt das soziale Leben mit. Eine gute städtebauliche Entwicklung in einer Region ist daher auch ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung von Unternehmen." Das erklärte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner in einem Vortrag anlässlich des 11. Deutschen Architektentages in Leipzig.

Höppner zog eine positive Bilanz der städtebaulichen Entwicklung in Ostdeutschland innerhalb der letzten zehn Jahre. Mit der umfassenden Sanierung von Altbauten und dem Neubau von Wohn- und Geschäftshäusern sowie Sport-, Kultur- und Einkaufsstätten habe sich das Bild der Städte und Dörfer im Osten im vergangenen Jahrzehnt positiv verändert. Demgegenüber stehe jedoch das Problem des Wohnungsleerstandes. Er sei als Folge der Bevölkerungsentwicklung in den östlichen Bundesländern so nicht vorherzusehen gewesen. In Sachsen-Anhalt stünden zur Zeit rund 184.000 Wohnungen leer. Aufgabe der Politik müsse es sein, städtebaulichen Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenzuwirken und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Stadtentwicklung zu setzen. Das geschehe in Sachsen-Anhalt zur Zeit.

In 43 Städten des Landes würden momentan komplexe Stadtentwicklungskonzepte erarbeitet. Sie sollen Grundlage für einen qualitätsvollen Stadtumbau sein. Dabei sei auch der Abriss kein Tabu, wenn er einhergehe mit dem Aufzeigen von Folge- und Nachnutzungsmaßnahmen. Das Land übernehme zwei Drittel der Kosten für die Erarbeitung der Konzepte, maximal bis zu 200.000 DM für Oberzentren. Für Mittel- und Grundzentren würden entsprechend abgestufte Beträge gelten.

Höppner begrüßte das von der Bundesregierung im August beschlossene Sonderprogramm zum Stadtumbau in den neuen Bundesländern. Die für den Zeitraum 2002 bis 2009 durch den Bund bereitgestellten zwei Mrd. DM würden in gleicher Höhe durch die Länder kofinanziert, so dass insgesamt vier Mrd. DM zur Verfügung stünden. "Ich bin mir sicher, dass dieses Programm einen wichtigen Impuls für den Stadtumbau im Osten geben wird", erklärte der Ministerpräsident.

 

 

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Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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