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Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Dr. Püchel: Pflegegeld für die Haltung "pensionierter" Polizeihunde

07.01.2002, Magdeburg – 2

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 002/02

 

Magdeburg, den 7. Januar 2002

 

 

Innenminister Dr. Püchel: Pflegegeld für die Haltung "pensionierter" Polizeihunde

 

Innenminister Manfred Püchel hat ein Herz für altgediente Polizeihunde. Künftig erhalten alle Diensthundeführer, so Püchel, die einen Polizeihund, der aus Altersgründen aus dem aktiven Polizeidienst ausscheiden muss, weiter zu Hause betreuen, eine monatliche Aufwandsentschädigung von 50 Euro.

Püchel: "Damit sollen die Kosten (z. B. Versicherung, Steuer, Tierarztkosten, Futter etc.) für die Polizeibeamten, die bei der privaten Haltung und Pflege des Hundes entstehen, zumindest zum Teil abgefangen werden."

Der Polizeihund, so Püchel, sei in der Polizeiarbeit nicht mehr wegzudenken. Seine Treue, Zuverlässigkeit und sein Erfolg machen ihn zu einem unverzichtbaren Partner und daher sei es nur fair, diesem "Kollegen" einen angemessenen Ruhestand zu ermöglichen.

Die derzeit gültige Regelung in der Polizeidienstvorschrift des Landes beinhaltet, dass Diensthunde, die nicht mehr die dienstlichen Anforderungen erfüllen, gemäß der Landeshaushaltsordnung auszusondern seien. Es war bisher üblich, ausgemusterte Diensthunde unabhängig vom Alter zu verkaufen bzw. kostenfrei an einen Interessenten (geeignete Person) oder den bisherigen Diensthundeführer abzutreten. Derzeit seien, so der Chef des Innenressorts, 173 Diensthunde im Bestand des Landes, die als Schutz-, Fährten-, Rauschgift-, Sprengstoff- und Leichensuchhunde ausgebildet und eingesetzt werden. Die Diensthunde werden in den Polizeidirektionen und der Diensthundeführerschule geführt. Durchschnittlich würden jährlich um die 25 Diensthunde ausgesondert.

 

Püchel: "Die Diensthundeführerschaft der Polizeidirektionen und der Diensthundeschule haben in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gearbeitet. Viele polizeiliche Ergebnisse wären ohne die gut ausgebildeten Hunde nicht möglich gewesen. "Deshalb sei es richtig, verdienten Polizeihunden zu ermöglichen, auch im Alter bei ihren vertrauten Hundeführern bleiben zu können. Der Innenminister dankte allen Diensthundeführern, die bisher und auch weiterhin ihren Partnern ein Zuhause geben.

Info:

Im Nachfolgenden einige Beispiele für erfolgreiche Diensthunde der Polizei in Sachsen-Anhalt;

 

Diensthund Dirk (belgischer Schäferhund):

Im Rahmen eines Amtshilfeersuchens des Polizeipräsidiums Frankfurt/Main wurden in einer Wohnung 3 Pakete Haschisch (13 kg) sowie Folientüten mit diversen Betäubungsmitteln (Kokain, Marihuana) und Utensilien zum Betäubungsmittelkonsum gefunden. Das war für den Diensthund, der schon länger erfolgreich als Rauschgiftspürhund eingesetzt wird, der bisher größte Fund.

Diensthund Max (deutscher Schäferhund):

Der Diensthund wurde mit seinem Diensthundeführer zur Suche eines elfjährigen Jungen in der Gemeinde Gröben (Polizeirevier Hohenmölsen) eingesetzt, der von zu Hause weggelaufen war und einen Abschiedsbrief hinterlassen hatte. Der Diensthund verfolgte eine Fährte über Straßen, durch Gelände, überquerte einen Bahndamm und zeigte eine Erdhöhle an, in der sich das Kind befand.

Diensthund Isa vom Pretzscher Land (deutscher Schäferhund):

Im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt wurde der Hausflur eines Wohnhauses auf Spuren untersucht. Dabei hat der Diensthund trotz mehrmaliger vorheriger Reinigung des Flures Blutspuren festgestellt, die dazu führten, dass der Täter mittels DNA-Analyse überführt werden konnte.

 

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