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Pressemitteilungen der Ministerien

Einladung zur öffentlichen Veranstaltung
Tag des Baumes ? Ministerin Wernicke pflanzt Schwarzerle

23.04.2003, Magdeburg – 81

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 081/03

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 081/03

 

Magdeburg, den 23. April 2003

 

 

Einladung zur öffentlichen Veranstaltung

Tag des Baumes ¿ Ministerin Wernicke pflanzt Schwarzerle

 

 

Am 25. April wird bundesweit der "Tag des Baumes" begangen. Jedes Jahr wird eine wenig bekannte aber ökologisch wertvolle, heimische Baumart ausgewählt, um die Bevölkerung für ökologische, forstliche und naturschutzfachliche Belange zu sensibilisieren.

 

Der Baum des Jahres 2003 ist die Schwarzerle ,eine hochwasserliebende Baumart, die in Goethes Erlkönig literarischen Ruhm erlangte.

 

Der Tag des Baumes wurde erstmals am 10. April 1872 in Nebraska (USA) begangen. In Deutschland wurde dieser Tag zum ersten Mal am 25. April 1952 durchgeführt. Seither werden in ganz Deutschland Jahr für Jahr am 25. April zahlreiche Aktionen zu diesem Anlass veranstaltet.

 

Seit 1990 hat der "Tag des Baumes" eine feste Tradition auch in Sachsen-Anhalt. Mit zahlreichen Veranstaltungen begeht auch in diesem Jahr die Landesforstverwaltung den Tag. Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke wird den "Baum des Jahres" pflanzen.

 

Treffpunkt: Freitag, 25. April, 10.00 Uhr

 

 

Kreuzung Wippra ¿ Abberode am Flüsschen Eine

 

 

 

(auf der Bundesstraße 242 bis zur Kreuzung Wippra/Abberode. In Richtung Abberode abbiegen. Bereits vor dem Ort wird durch Schild und Einweiser darauf hingewiesen, dass Sie die Straße nach links verlassen müssen. Nunmehr sind es noch 200 Meter bis zum Veranstaltungsort in einem Wiesengelände, durch das der Fluss Eine führt.)

 

An der öffentlichen Veranstaltung nehmen der Landesvorstand der Schutzgemeinschaft "Deutscher Wald", Kommunalvertreter und Schulkinder teil.

 

Zur Schwarzerle:

Wer in der Schule Goethes Ballade vom Erlkönig gelernt hat und denkt an die gruselig anmutenden Wahnvorstellungen des Knaben im Erlenwald zurück. Die Schwarzerle ist aber alles andere als das, Sie ist eine wertvolle und interessante Holzart.

 

Die Schwarzerle kann ein Alter von 100 bis 120 Jahren und eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Ihr Höhenwachstum ist in den ersten 5 Jahren am raschesten. Ab Alter 40 ist es nur noch sehr gering. Dann findet der größte Stärkezuwachs statt.

 

Sie ist ein ausgesprochener Baum der Schwemmland- und Niederungsböden. Sie ist ein Baum der mit Hochwasser am besten fertig wird und gleichzeitig Wasserschwankungen aushält aber keine Entwässerung. Der Schafft der Schwarzerle ist gerade und vollholzig. Auf optimalen Standorten (Böden) bildet die Schwarzerle die schönsten, vollholzigsten und geradesten Schäfte unter allen unseren Laubhölzern.

 

Wie alle Erlenarten besitzt sie luftstickstoffbindende Pilze in ihren Wurzelknöllchen, die zur Bodenverbesserung der Umgebung führen können. Die Schwarzerle kommt in fast ganz Europa vor, fehlt nur in den trockenen Regionen. Sie bevorzugt luftfeuchte Gebiete mit hoher Sommerwärme.

 

Seit Anfang der 90iger Jahre ist die Schwarzerle einer neuartigen Erkrankung, dem so genannten Erlensterben, ausgesetzt. Dieses wird durch den pilzähnlichen Organismus Phytophthora (Krautfäule) verursacht, dessen Sporen sich mit Hilfe des Wassers ausbreiten.

Zurzeit ist keine wirksame Bekämpfungsmethode bekannt. Wir können nur Sorge tragen, dass bereits infizierte Bäume sich nicht weiter vermehren. werden.

 

Das Holz der Schwarzerle ist ein hervorragendes Möbelholz. Es lässt sich gut beizen und polieren, darum wird es auch scherzhaft, in Anlehnung die Pelzverarbeitung, das Kaninchen unter den Hölzern genannt.

 

 

 

 

 

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