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Pressemitteilungen der Ministerien

600-Jahrfeier der Stadt Wolfen/ Ministerpräsident Höppner: Fest trägt zur Stärkung des Heimatbewusstseins bei

24.06.2000, Magdeburg – 374

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 374/00

 

Magdeburg, den 24. Juni 2000

 

600-Jahrfeier der Stadt Wolfen/ Ministerpräsident Höppner: Fest trägt zur Stärkung des Heimatbewusstseins bei

Ministerpräsident Höppner hat heute in Wolfen die 600-Jahrfeier offiziell eröffnet sowie den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt im Namen der Landesregierung gratuliert. "Die Bedeutung solcher Anlässe ist nicht zu unterschätzen, denn sie tragen wesentlich zur Stärkung der regionalen Identität und des Heimatbewusstseins bei", sagte Höppner.

Ins hellere Licht der Geschichte, so der Regierungschef weiter, sei Wolfen mehrere hundert Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr 1400 gerückt. Im 19. und 20. Jahrhundert habe es sich zu einem bedeutenden Industriestandort entwickelt. Die Grundlage sei mit dem Braunkohleabbau gelegt worden, der die gedeihende chemische Industrie mit Energie versorgt habe. Als berühmtestes Produkt dieser wirtschaftlichen Blütezeit nannte Höppner den in Wolfen gefertigten ersten Farbfilm der Welt.

Die dynamische Entwicklung Wolfens habe sich bis in die DDR-Zeit fortgesetzt, was allerdings mit einem rücksichtslosen Raubbau an der Natur teuer erkauft worden sei. Die ökologische Notbremse, die mit der Stilllegung von Produktionsanlagen nach der Wende gezogen worden sei, habe dann zu einem Dilemma geführt: "Denn gefährdete die marode Industrie auf einen Seite die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen, so sicherte sie auf der anderen Seite ihre wirtschaftliche Existenz", erklärte Höppner.

Inzwischen seien aber zumindest die Keime für eine positive Entwicklung gelegt. Dank des Engagements renommierter Investoren und sich daraus ergebender Folgeeffekte arbeiteten im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen immerhin mehr als 10.000 Menschen. Die neue Glaskuppel des Berliner Reichtags sei von der im Chemiepark tätigen Firma Guardian Industries hergestellt worden. Alle Anstrengungen reichten freilich bei weitem noch nicht aus, um die hohe Arbeitslosigkeit entscheidend zu senken.

Insgesamt, so Höppner weiter, habe sich das Wolfener Stadtbild seit der Wende deutlich zum Positiven gewandelt. Parkanlagen und farbenfrohe Fassaden prägten das Bild, und auch bei der kommunalen Infrastruktur seien Fortschritte unübersehbar. Zu Recht könne sich Wolfen mit dem Titel "Fahrradfreundliche Stadt" schmücken.

"Impulse für die Stadt sind auch durch die Projekte im Rahmen der Expo-Korrespondenzregion Sachsen-Anhalts zu erwarten. Die Vorhaben in der Region eignen sich hervorragend, um den Strukturwandel Ostdeutschlands im Kleinen zu veranschaulichen. Abstecher aus Hannover zu ´unserer Expo´ und damit auch nach Wolfen lohnen sich bestimmt", unterstrich der Ministerpräsident.

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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