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Pressemitteilungen der Ministerien

Wirtschaftsministerium begleitete Unternehmerreise
Sachsen-Anhalt baut Wirtschaftskontakte mit Südkorea aus / Anlaufstelle bereits vorhanden

06.11.2001, Magdeburg – 203

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 203/01

 

Magdeburg, den 6. November 2001

 

 

Wirtschaftsministerium begleitete Unternehmerreise

Sachsen-Anhalt baut Wirtschaftskontakte mit Südkorea aus / Anlaufstelle bereits vorhanden

 

Magdeburg/Seoul . Am Wochenende ist eine von der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau initiierte und vom Wirtschaftsministerium unterstützte Unternehmerdelegation aus Südkorea zurückgekehrt. Begleitet wurden die Unternehmer durch den Innovationsbeauftragten der Landesregierung und Abteilungsleiter im Wirtschaftsministerium, Prof. Dr. Joseph Dehler. Ziel war es, den Export von Produkten nach Korea auszuweiten und den Wirtschafts- und Innovationsstandort Sachsen-Anhalt für Investoren bekannter zu machen. "Die Reise nach Südkorea war ein großer Erfolg, wenn man bedenkt, dass es in Korea schwierig ist, ohne persönliche Verbindungen Kontakt aufzunehmen", so Dehler.

 

Auch die beteiligten Unternehmen, die Gurimo-tex Textilgesellschaft mbH Bernburg, die SYNTHON Umweltschutz GmbH Bitterfeld, die TRITON Umweltschutz GmbH Bitterfeld, die Polystal COMPOSITES GmbH aus Haldensleben, die Unterschutz Sonderbau GmbH Hettstedt und die Schwartz Wärmebehandlungsanlagen GmbH Oranienbaum, bewerteten die erste offizielle Reise nach Korea positiv. Die Geschäftsführer bescheinigten den koreanischen Gesprächspartnern hohe fachliche Kompetenz und Kooperationsbereitschaft.

 

Wirtschaftsministerin Katrin Budde sieht in der Unternehmerreise den Ausgangspunkt dafür, die Wirtschaftskontakte mit Südkorea auszubauen: "Zugute kommt Sachsen-Anhalt die Industrieerfahrung, das hohe Innovationspotenzial und die motivierten Leistungsträger. Mit der Fokussierung der Forschung und Entwicklung auf ausgewiesene Innovationsfelder liegen wir genau richtig." Zudem habe Südkorea vor dem Hintergrund der noch bestehenden Teilung der koreanischen Halbinsel Interesse an Erfahrungen über die Gestaltung der deutschen Einheit, merkte Dehler an.

 

Parallel zu einer Kooperationsbörse führte der Innovationsbeauftragte Gespräche mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Handel. Der Ausbau der Wirtschaftskontakte und der Erfahrungsaustausch über die Rolle der Innovationspolitik im internationalen Wettbewerb standen dabei im Mittelpunkt. Neben Gesprächen mit den Vorständen von DaimlerChrysler, Siemens und Knorr-Bremse Rail Systems in Korea sowie mit der koreanischen Regierung fanden Erörterungen mit der Korea Trade-Investment Promotion Agency (KOTRA), mit dem Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) und mit dem Korea Technology Transfer Center (KTTC) und statt.

Dehler hat in Korea den Vorschlag unterbreitet, zunächst mit Pilotprojekten Erfahrungen darüber zu sammeln, wie eine tragfähige Kooperation ausgebaut werden könne. In Zusammenarbeit mit dem KTTC sollen zunächst Informationen über gemeinsam umsetzbare innovative Lösungen in Europa und Asien ausgetauscht werden. Darüber hinaus, so Dehler, wäre es spannend, sich in ein gemeinsames Innovations-Netzwerk mit Korea, China, Russland und Japan einzubinden. Dass die sachsen-anhaltinische Delegation die erste deutsche Besuchergruppe im KAIST war, sieht er als Chance.

 

Begeistert habe dem Innovationsbeauftragen, dass Südkorea "aus dem Nichts heraus" Weltmarktführer im Schiffsbau geworden ist. "Das motiviert, auch in Sachsen-Anhalt selbstbewusst in Innovationsfelder vorzudringen, die eine wirtschaftliche Zukunft haben."

 

Dehler ist davon überzeugt, dass die Vertiefung der Kontakte mit Südkorea sich in steigenden Außenhandelszahlen niederschlagen wird. Bereits im Jahr 2000 sind die Importe Sachsen-Anhalts aus Korea um 163 Prozent auf etwa acht Millionen Dollar gestiegen. Die Exporte nach Korea stiegen von 35 Prozent auf 24 Millionen Dollar.

 

"Nach der Kooperationsbörse in Korea sollte sich Sachsen-Anhalt mit einem Gemeinschaftsstand an der Leistungsschau der Deutschen Wirtschaft im Jahre 2003 beteiligen", so Dehler. "Bis dahin sei hinreichend Zeit, entsprechende Kooperationen zu vertiefen."

 

Die Landesregierung wird hinsichtlich des Ausbaus der Kontakte mit Korea inhaltlich und personell eng mit der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft zusammenarbeiten. Eine Anlaufstelle ist im Wirtschaftsministerium bereits vorhanden.

 

 

 

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