Pressemitteilungen der Ministerien
Paqué zu Lehrertarifvertrag: Mehr
bedarfsgerechte Beschäftigung und Entlohnung
02.12.2002, Magdeburg – 62
- Ministerium der Finanzen
Ministerium der Finanzen - Pressemitteilung Nr.: 062/02
Ministerium der Finanzen - Pressemitteilung Nr.: 062/02
Magdeburg, den 1. Dezember 2002
Paqué zu Lehrertarifvertrag: Mehr
bedarfsgerechte Beschäftigung und Entlohnung
Finanzminister Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué hat sich zufrieden geäußert
über die Einigung über den Lehrertarifvertrag in Sachsen-Anhalt. Mit dieser Einigung
sei das Land bei schwierigster Haushaltslage an die Grenze seiner finanziellen
Möglichkeiten gegangen, um die Motivation in der Lehrerschaft zu fördern und
Lehrer von der Abwanderung abzuhalten.
Daneben sei ein zentrales Ziel der Regierungskoalition erreicht,
nämlich der Einstieg in eine bedarfsgerechte Lehrerbeschäftigung. Dazu Paqué
wörtlich: ¿Es ist gelungen, durch Einführung eines breiteren Spektrums von Beschäftigungsumfängen
den Knappheiten gerecht zu werden, die in den unterschiedlichen Schulformen
bestehen. ¿ Paqué sieht darin einen ersten großen Schritt in Richtung einer
angemessenen Lehrerversorgung in allen Schulformen bei insgesamt sinkenden
Schülerzahlen. Es sei nicht nur das Ziel der Landesregierung, bis 2010 die Zahl
der Lehrer auf etwa 15000 zu vermindern, sondern auch in allen Schulformen den
jeweiligen Bedarf an Lehrern bestmöglich zu decken.
Paqué begrüßt auch nachdrücklich das Schließen der Arbeitszeitkonten,
die als Ergebnis des unflexiblen Tarifvertrags der sozialdemokratischen Vorgängerregierung
in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro aufgelaufen waren. ¿Wir machen Schluss mit
der Unsitte, dass das Land bei den Lehrern Kredit aufnimmt. Was noch da ist,
wird schrittweise abgebaut ¿ über Gehaltszulagen oder Freizeitausgleich.¿
Paqué betonte weiter, dass die Einigung über den Lehrertarifvertrag im
Zusammenhang mit den anlaufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu sehen
sei. ¿Für die Lehrer in Sachsen-Anhalt ist eine vernünftige Lösung gefunden.
Deren Finanzierbarkeit hängt aber davon ab, dass der Tarifabschluss im öffentlichen
Dienst äußerst moderat ausfällt. Sachsen-Anhalt braucht bei seiner besonders
schwierigen Finanzlage dringend eine bundesweite Nullrunde.¿
Zur Information:
Kernpunkt
des Tarifvertrags mit zweijähriger Dauer ist die Variation der Beschäftigungsumfänge
je nach Schulform ¿ von 78 v.H. bei Grundschulen über 88 v.H. bei
Sekundarschulen bis zu 92 v.H. bei Gymnasien und Sonderschulen. Die
aufgelaufenen Arbeitszeitkonten (bedingt durch Überstunden) werden geschlossen
und schrittweise in Form von Freizeitausgleich oder Gehaltszulagen ausgezahlt.
Impressum:
Ministerium der Finanzen des Landes
Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Editharing 40
39108 Magdeburg
Tel: (0391) 567-1105
Fax: (0391) 567-1390
Mail: thiel@fm.lsa-net.de
Impressum:Ministerium der FinanzenPressestelleEditharing 4039108 MagdeburgTel: (0391) 567-1105Fax: (0391) 567-1390Mail: presse.mf@sachsen-anhalt.de