Pressemitteilungen der Ministerien
Soforthilfeprogramm ?Sachsen-Anhalt ZUKUNFT?
Investitionsbank bewilligt 6.700 Anträge und zahlt 63,2 Millionen Euro an Zuschüssen aus
17.04.2020, Magdeburg – 29
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Elf Arbeitstage nach dem Start des
Soforthilfeprogramms ?Sachsen-Anhalt ZUKUNFT? hat die Investitionsbank (IB) rund
63,2 Millionen Euro in Form von Zuschüssen an Soloselbstständige und
kleinere Unternehmen im Land, die von den
wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, ausgezahlt. Bis Mittwochabend dieser Woche
gingen bei der Bank rund 37.000 Anträge ein, davon wurden bis gestern Abend
mehr als 6.700 bewilligt. Das durchschnittliche Bewilligungsvolumen je Antrag
liegt bei rund 9.400 Euro.
Die
Investitionsbank hat die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich
ausschließlich mit der Soforthilfe befassen, auf mehr als 200
aufgestockt, Mehrarbeit angeordnet und das Verfahren nach
Auskunft der Geschäftsleitung nochmals verschlankt. ?Durch diese
Maßnahmen konnte die Bank die Zahl
bewilligter Anträge sukzessive steigern, von 800 pro Tag in
der Vorwoche auf 1.300 in dieser Woche?, berichtet Wirtschaftsminister Prof.
Dr. Armin Willingmann nach der heutigen
Kabinettssitzung. ?Wir
wissen, dass viele Unternehmen und Soloselbständige auf die Hilfe warten, viele auch darauf
dringend angewiesen sind. Die Investitionsbank hat sich vorgenommen,
innerhalb der nächsten drei Wochen die bereits eingegangenen Anträge
abzuarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen
Wirtschafts- und
Umweltministerium der IB rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
zusätzlich zur
Verfügung, die ab Montag in der Antragsbewilligung zum Einsatz kommen sollen.?
Das
Wirtschaftsministerium hatte der Investitionsbank in der Karwoche personelle Unterstützung in
Aussicht gestellt. In dieser Woche signalisierte die Investitionsbank, das
Angebot anzunehmen und Möglichkeiten des Einsatzes zur weiteren Beschleunigung der
Antragsbearbeitung zu schaffen.
Zudem betonte Willingmann: ?Es bleibt dabei: All
jene, die einen korrekten Antrag gestellt haben, werden das Geld auch bekommen.
Die Investitionsbank hat den Antragstellern inzwischen
auch noch nachträgliche
Eingangsbestätigungen zu ihren Anträgen, die seit dem 30. März 2020 gestellt worden waren, zugeschickt.? Auf automatische Eingangsbestätigungen wurde in den
ersten Tagen nach dem Programmstart zunächst verzichtet,
um die Server der Bank nicht zu überlasten. In anderen Bundesländern hatte Überlastung der
Serverkapazitäten zum Systemabsturz geführt. Angesichts
der riesigen Zahl der Anträge (rd. 5.600 allein am ersten Tag) sowie nach
IB-Auskunft zahlreicher unvollständig eingereichter Anträge seien
gewisse Wartezeiten aber nicht zu verhindern. Bis zum heutigen Donnerstag
musste die Investitionsbank rund 1.700 Anträge aufgrund fehlender oder falscher
Angaben an die Antragssteller zurücksenden. Lediglich
21 Anträge wurden abgelehnt oder zurückgezogen.
Bis
gestern Abend waren gut 6.700 Anträge bewilligt und gut 6.300 statistisch
erfasst, darauf entfallen auf Unternehmen mit ?
1 bis 5 Beschäftigten: 79%
6 bis 10 Beschäftigten: 12%
11 bis 25 Beschäftigten: 7%
26 bis 50 Beschäftigten: 2%
Die
bislang bewilligten Anträge entfallen vor allem auf die Branchen ?
Dienstleitungen: 40% (2.692)
Handel: 14% (955)
Gastgewerbe: 13% (893)
Baugewerbe: 7% (445)
Verarbeitendes Gewerbe: 4% (290)
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