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Pressemitteilungen der Ministerien

Arbeitsminister zu aktuellen Arbeitsmarktdaten
Rehberger: Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter ernst ? Besserung nur mit Wirtschaftswachstum

09.07.2002, Magdeburg – 128

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 128/02

 

Magdeburg, den 9. Juli 2002

 

 

Arbeitsminister zu aktuellen Arbeitsmarktdaten

Rehberger: Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter ernst ¿ Besserung nur mit Wirtschaftswachstum

 

Magdeburg. In einer ersten Reaktion auf die Bekanntgabe der neuen Arbeitsmarkzahlen sagte heute Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Horst Rehberger: "Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt weiter ernst. Nach wie vor ist vor allem der anhaltende Beschäftigungsrückgang Besorgnis erregend. Eine Besserung ist nur mit einem anhaltenden Wirtschaftswachstum möglich." Noch immer sei der Strukturwandel in der ostdeutschen Wirtschaft nicht abgeschlossen, belaste der Schrumpfungsprozess in der Bauwirtschaft weiterhin die Wirtschaft und damit auch die Beschäftigung.

 

"Sachsen-Anhalt braucht mehr und damit vor allem neue Arbeitsplätze. Dazu sind Investitionen und Neuansiedlungen nötig. Arbeitsmarktpolitik ist deshalb in erster Linie Wirtschaftspolitik", betonte Rehberger. Er kritisierte in diesem Zusammenhang noch einmal die Vorschläge der Hartz-Kommission als gerade für den Osten Deutschlands ungeeignet. "Wir müssen weg kommen von der Verwaltung der Arbeitslosigkeit und Schönung von Statistiken und statt dessen die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessern", erklärte der Minister. Er unterstrich auch, dass er die Meinung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle teile, dass sich in der jetzt bedrückenden Situation am Arbeitsmarkt auch die "jahrelange ABM-Zahlerei räche". "Unsere ganze Aufmerksamkeit muss in Zukunft dem ersten Arbeitsmarkt gelten. Das bedeutet nicht das Ende von AB-Maßnahmen aber eine gründliche überprüfung der Sinnhaftigkeit von Instrumenten der Arbeitsförderung."

 

Ende Juni 2002 waren in Sachsen-Anhalt 262.373 Personen als arbeitslos gemeldet, 5.317 mehr als im Vormonat. Gegenüber Juni 2001 entspricht dies einer Zunahme von 5.323 Personen; im Vergleich zu Juni 2000 liegt die Arbeitslosigkeit auf gleichem Niveau. Die Arbeitslosenquote (auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen) fiel im Juni 2002 mit 19,8 % um 0,4 Prozentpunkte höher als im Vormonat und um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat aus. Erwartungsgemäß stieg die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt im Juni leicht an, wobei der frühe Ferienbeginn seine Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt zeigte. Hier trifft die Arbeitslosigkeit vor allen Dingen Jugendliche, die ohne bisherige Erwerbstätigkeit oder nach einem Ausbildungsverhältnis arbeitslos wurden, was sich insbesondere in einer Verdopplung der Zahl der jugendlichen Arbeitslosen unter 20 Jahre auf rund 8.500 Personen gegenüber Mai 2002 zeigt.

 

 

 

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