Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 561/02

Magdeburg, den 3. September 2002

Land hilft hochwassergeschädigten Landwirten/ Start für Hilfsprogramme

Das Landwirtschaftsministerium will durch die Flut schwer geschädigten Betrieben der Landwirtschaft, des Gartenbaus sowie der Binnenfischerei mit einem zusätzlichen landeseigenen Hilfsprogramm helfen. Das wurde heute im Kabinett beschlossen.

Das Programm ist für Betriebe gedacht, die durch die überflutungen so schwer geschädigt sind, dass ihre wirtschaftliche Existenz nachhaltig gefährdet ist. Nach derzeitigem Stand der Erfassung wird von 50 bis 70 Betrieben ausgegangen. Der Gesamtschaden liegt bei ca. 21,8 Mio. ¿. Besonders betroffene Regionen sind die Landkreise Wittenberg und Bitterfeld.

Berücksichtigt werden sollen Schäden, die nicht durch Bundesprogramme, Versicherungsleistungen und Spenden, etc. ausgeglichen werden. Geschätzter Bedarf ca.zehn Mio ¿.

Das Landwirtschaftsministerium hat außerdem gestern das Antragsverfahren zum Soforthilfeprogramm des Bundes für hochwassergeschädigte Landwirte eröffnet. Die ämter für Landwirtschaft und Flurneuordnung unterstützen die Betroffenen bei der Antragstellung.

Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke: "Wir tun alles dafür, dass die Landwirte so schnell wie möglich an ihr dringend benötigtes Geld kommen."

In der aktuellen Schätzung geht das Ministerium davon aus, dass ca. 50.000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche geschädigt und ein Gesamtschaden in der Landwirtschaft von über 90 Mio. Euro an Flächen, Gebäuden, Inventarschäden, und Tieranlagen entstanden ist. Es sind ca. 680 Betriebe betroffen, 50-70 davon schwerst.

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