Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 265/00

Magdeburg, den 14. Dezember 2000

Dritter Abschnitt der A 38 in Sachsen-Anhalt fertig:

Umgehungslösung für Sangerhausen ist jetzt komplett

Bei Sangerhausen übergaben heute die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Angelika Mertens, und die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Verkehrsministerium, Ines Fröhlich (beide SPD), den Abschnitt der neuen Autobahn 38 von Sangerhausen nach Wallhausen dem Verkehr. Damit ist das dritte Teilstück der A 38 in Sachsen-Anhalt fertig. Bereits im August 1997 wurde der Abschnitt Leuna - Lützen mit dem Autobahnkreuz Rippachtal und am Montag dieser Woche die östlich anschließende Strecke von Lützen bis Leipzig-Südwest in Betrieb genommen. In Thüringen ist die Umfahrung von Nordhausen fertig.

"So wächst die Südharzautobahn Stück für Stück und wird 2005 planmäßig fertig sein", sagte Fröhlich zur Freigabe. "Gleichzeitig komplettieren wir heute die Umgehungslösung für Sangerhausen und schaffen eine wirksame Entlastung für die Stadt." Am 27. Juli 2000 war bereits die Ortsumgehung Sangerhausen im Zuge der B 80/B 86 frei gegeben worden, die zugleich als Autobahnzubringer dient. Auch Wallhausen kann ab heute umfahren werden.

"Sangerhausen hat jetzt noch bessere Möglichkeiten, seine Innenstadt zu entwickeln und für Handel und Tourismus zu nutzen", sagte Fröhlich. Sie wies darauf hin, dass seit 1991 bereits 48,6 Millionen DM von Bund und Land in die Städtebauförderung in Sangerhausen geflossen seien. Hinzu kamen 22,8 Millionen DM für Wohnungsbauförderung. Der Stadtteil Othaler Weg wurde für die Teilnahme an der Landesinitiative URBAN 21 positiv bewertet.

Die heute frei gegebene Strecke der A 38 hat eine Länge von 8,5 Kilometern und kostete 86,7 Millionen DM. Baubeginn war im September 1996. Zum Streckenabschnitt gehören 12 Brücken. Zudem wurden 1,1 Kilometer Lärmschutzwand errichtet. Die A 38 ist mittlerweile auch im östlich anschließenden Abschnitt von Sangerhausen nach Lutherstadt Eisleben im Bau, der Beginn an der westlich anschließenden Strecke von Wallhausen nach Roßla steht bevor.

Martin Krems

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