Pressemitteilungen der Ministerien
Wirtschaftsminister Rehberger legt
Lehrstellenbilanz vor: Sachsen-Anhalt mit bestem Ergebnis ? so gut wie alle
Bewerber vermittelt
03.12.2002, Magdeburg – 753
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 753/02
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 753/02
Magdeburg, den 3. Dezember 2002
Wirtschaftsminister Rehberger legt
Lehrstellenbilanz vor: Sachsen-Anhalt mit bestem Ergebnis ¿ so gut wie alle
Bewerber vermittelt
In
Sachsen-Anhalt haben in diesem Jahr so gut wie alle Bewerber (34.077) eine
Lehrstelle erhalten. ¿Damit hat Sachsen-Anhalt das beste Ergebnis aller neuen
Bundesländer vorzuweisen¿, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Horst
Rehberger heute bei der Vorstellung der Lehrstellenbilanz. Ende September gab
es lediglich noch 406 Vermittlungswünsche bei 115 nicht besetzten Berufsbildungsstellen.
Inzwischen ist bei den Arbeitsämtern die Nachvermittlung angelaufen mit dem
Ziel, die Jugendlichen auf die noch freien Plätze zu vermitteln sowie
zusätzliche Ausbildungsplätze zu mobilisieren. Es sei davon auszugehen, dass
bis Jahresende jeder Jugendliche, der einen Ausbildungsplatz sucht, auch eine
Lehrstelle bekommen werde, so der Minister.
Rehberger:
¿Dieses hervorragende Ergebnis darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen,
dass die Situation auf dem Lehrstellenmarkt nach wie vor äußerst angespannt
ist. Nur mit den Bemühungen der Landesregierung ist es gelungen, ausreichend
Lehrstellen zu schaffen.¿ Vor allem die betrieblichen Lehrstellen seien in
diesem Jahr deutlich um 15,7 Prozent zurückgegangen. Eine Besserung auf dem
Lehrstellenmarkt sei auch aufgrund der wirtschaftsfeindlichen rot-grünen
Bundespolitik nicht in Sicht, so Rehberger. ¿Die Anstrengungen, die in diesem
Jahr mit der Ausbildungsoffensive begonnen wurden, müssen konsequent
fortgesetzt werden. Gemeinsam mit der Wirtschaft werden wir alles daran setzen,
trotz der angespannten Lage zusätzliche Ausbildungsplätze zu akquirieren.¿ Das
ergänzende Bund-Länder-Programm müsse aber im vollen Umfang fortgeführt werden,
der Bund müsse weiterhin Verantwortung übernehmen, mahnte der
Wirtschaftsminister. ¿Damit erteilen wir Gedankenspielen eine ganz klare
Absage, die eine andere Verteilung der Fördergelder zu Lasten Sachsen-Anhalts
zum Ziel haben. Gute Leistungen dürfen nicht die Kürzung der Gelder zur Folge
haben.¿
Bei
der Bereitstellung betrieblicher Ausbildungsplätze verfügt das Land über ein
wirkungsvolles Förderinstrumentarium. Die Maßnahmen reichen von der Förderung
der Verbundausbildung bis hin zur Förderung modellhafter Einzelprojekte zur
Unterstützung der Wirtschaft bei der Anpassung an neue Strukturen. Die
berufliche Ausbildung benachteiligter Jugendlicher wird ebenso weiter
unterstützt wie die Übernahme von Lehrlingen, deren Ausbildungsbetriebe in Konkurs
gegangen sind. Derzeit arbeitet das Wirtschaftsministerium auch an einer neuen
Richtlinie, mit der Unternehmen unterstützt werden sollen, die erstmals
ausbilden.
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