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Pressemitteilungen der Ministerien

Innere Sicherheit in Sachsen-Anhalt - Innenminister Jeziorsky stellt den Halbjahrestrend 2002 bei der Kriminalitätsentwicklung vor

22.07.2002, Magdeburg – 102

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 102/02

 

Magdeburg, den 22. Juli 2002

 

 

Innere Sicherheit in Sachsen-Anhalt - Innenminister Jeziorsky stellt den Halbjahrestrend 2002 bei der Kriminalitätsentwicklung vor

 

 

 

Leichter Straftatenrückgang

 

 

 

Deutlich rückläufiger Trend bei den Rohheits- und Vermögensdelikten sowie den Verstößen gegen das Ausländer- und Asylverfahrensgesetz

 

 

 

Geringer Anstieg bei Diebstählen, Rauschgiftdelikten und Sachbeschädigungen

 

 

Die Zahl der durch die Polizei erfassten Straftaten liegt im ersten Halbjahr 2002 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Mit 117.390 Fällen wurden 510 Delikte weniger als im 1. Halbjahr 2001 festgestellt, teilte Innenminister Klaus Jeziorsky mit. 55 % der Fälle konnten aufgeklärt werden.

Anstiege bei der Anzahl der Straftaten seien im Bereich des Diebstahls mit 1,8 %, der Sachbeschädigung mit 4,0 % und den Rauschgiftdelikten mit 5 % zu verzeichnen. Innenminister Jeziorsky wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass der Anstieg im Bereich der Rauschgiftdelikte sowohl auf die in diesem Jahr bereits durchgeführten umfangreichen Ermittlungsverfahren mit einer hohen Anzahl von Straftaten und Tatverdächtigen, als auch auf die Einrichtung der Fachkommissariate Rauschgift in den Polizeidirektionen und einer Aufhellung des Dunkelfeldes zurückzuführen sei.

Rückgänge seien bei den Verstößen gegen das Ausländer- und Asylverfahrensgesetz um 33,7 %, den Vermögens- und Fälschungsdelikten um 3,3 % und den Rohheitsdelikten/ Straftaten gegen die persönliche Freiheit um 2,5 %, zu verzeichnen gewesen.

Sorge bereite dagegen der nach wie vor hohe Anteil junger Tatverdächtiger (Kinder, Jugendliche und Heranwachsende unter 21 Jahren), der leider seit Jahren auf außerordentlich hohem Niveau stagniere. Der Anteil betrage derzeit 38 %. Gerade Kinder- und Jugenddelinquenz sei mit polizeilichen Maßnahmen und den Möglichkeiten der Justiz alleine jedoch nur bedingt beeinflussbar, so Jeziorsky.

Hier sehe er einen Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit und wies auf die "Initiative Kommunale Kriminalprävention" hin, mit der die Landesregierung Präventionsbemühungen im kommunalen Nahbereich, insbesondere durch die stärkere Einbeziehung kommunaler Handlungsfelder, wie Erziehung, Schule, Bauwesen und Freizeitangebote, forcieren will. Zudem sei eine Arbeitsgruppe des Landeskriminalamtes beauftragt, eine Analyse zur Lage und Zurückdrängung der Jugendkriminalität zu erarbeiten und Lösungsvorschläge dem Ministerium vorzulegen. Erste Ergebnisse erwarte er Ende des laufenden Jahres.

Auch wenn die Halbjahreszahlen nur eine Trendaussage zu lassen, zeigen sie, dass die Anstrengungen zur Bekämpfung und Verhinderung von Straftaten weiterhin intensiviert werden müssen. Aktuell soll mit einer Fortschreibung der rechtlichen Befugnisse für Polizei und Verwaltungsbehörden sowie einer weiteren Erhöhung der sichtbaren polizeilichen Präsenz und einer bürgerschaftlichen Beteiligung ein mehr an Sicherheit erreicht werden.

Wir setzen dabei auf eine konsequente Kriminalitätsbekämpfung mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Justiz, bei der Straftaten nicht verharmlost werden und gegen jede Form des Rechtsbruchs restriktiv vorgegangen wird, erklärte Innenminister Jeziorsky abschließend.

 

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