Pressemitteilungen der Ministerien
Straßensanierung:
Hochwasserschäden an Verbindungsstraße zwischen Sachsen-Anhalt und Sachsen beseitigt
28.10.2002, Magdeburg – 232
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 232/02
28. Oktober 2002
Straßensanierung:
Hochwasserschäden an Verbindungsstraße zwischen Sachsen-Anhalt und Sachsen beseitigt
Die Sanierungsarbeiten an der L139 zwischen Pouch und Löbnitz sind jetzt abgeschlossen. Heute nachmittag (ca. 17.00 Uhr) wird die Sraße offiziell für den Verkehr freigegeben. "Damit ist eine wichtige Verbindung zwischen Sachsen-Anhalt und Sachsen wieder hergestellt", sagte Landesverkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) bei einem Arbeitsbesuch in der Region Bitterfeld, bei dem er sich über die laufenden Instandsetzungsarbeiten am Straßennetz nach der Flutkatastrophe informieren will.
Für die Beseitigung der Hochwasserschäden an der L139 wurden gut drei Millionen Euro ausgegeben. Durch den Bruch des Muldedeichs war die Straße zwischen Pouch und Löbnitz an einigen Stellen bis zu acht Meter tief unterspült worden. Auf einer Länge von gut einem Kilometer wurde sie deshalb in den vergangenen Wochen nahezu vollständig erneuert. Während der Sanierungsarbeiten mussten die Kraftfahrer kilometerlange Umleitungen in Kauf nehmen.
Insgesamt waren während des Hochwassers in Sachsen-Anhalt mehr als 320 Straßenkilometer wegen überflutung gesperrt. Derzeit werden die Kosten für die Instandsetzung des Straßennetzes im Land auf rund 143 Millionen Euro geschätzt. Für die Beseitigung der Hochwasserfolgen an Bundesstraßen sind dabei knapp 33 Millionen, an Landesstraßen rund 25 Millionen Euro veranschlagt. Mit einem Anteil von rund 85 Millionen Euro sind die größten Schäden an Kreis- und kommunalen Straßen zu verzeichnen.
Eine abschließende Schadensbilanz ist nach Ansicht von Fachleuten erst im nächsten Frühjahr möglich. Durch den Anstieg des Grundwassers sei an zahlreichen Stellen Feuchtigkeit in den Straßenkörper eingedrungen, der bei starkem Frost u.a. zu Rissen an der Fahrbahndecke führen könne.
Harald Kreibich
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