Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 153/02

Magdeburg, 9. Juli 2002

Straßennetz in Sachsen-Anhalt

Verkehrsminister übergibt weiteren Teilabschnitt der B 6n

Daehre: Neubau der B 6n verbessert wirtschaftliche Standortbedingungen

Mit der Fertigstellung eines weiteren Teilstücks der neuen Bundesstraße 6 wird die Harzstadt Wernigerode deutlich vom Durchgangsverkehr entlastet.

"Die übergabe dieses Abschnitts verringert nicht nur die Belastung der Bürger, sondern dient zugleich der Verbesserung wirtschaftlicher Standortbedingungen", äußerte Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre (CDU) heute am Rande der Freigabe der Teilstrecke zwischen den Anschlussstellen Wernigerode-Zentrum und Benzingerode. Mit der Verkehrsfreigabe dieses Streckenabschnitts ist die B 6n jetzt auf einer Länge von rund 25,5 Kilometern durchgängig befahrbar.

Der erste Spatenstich für die B 6n erfolgte im November 1997 im so genannten Westabschnitt (Anbindung des Stahl- und Walzwerkes Ilsenburg). Der Streckenbau zwischen der Anschlussstelle Ilsenburg bis zur Anschlussstelle Wernigerode-West begann im April 1999 und konnte im Juli 2000 abgeschlossen werden. Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes zwischen Ilsenburg und der Landesgrenze zu Niedersachsen sowie dem ersten Bauabschnitt in Niedersachsen wurde der Streckenabschnitt von der A 395 bis zur B 244 bei Wernigerode am 2. Oktober 2001 auf einer Länge von rund 17 Kilometern für den Verkehr freigegeben.

Gebaut wird gegenwärtig noch nordwestlich von Aschersleben (Bauabschnitt 10) auf einer Länge von 5,5 Kilometern (Beginn: September 2000). Dieser Abschnitt wird voraussichtlich Ende 2002 für den Verkehr freigegeben. Nachdem seit Mai 2002 das Baurecht für die Bauabschnitte 5 und 6 (Benzingerode bis östlich der Anschlussstelle Blankenburg-Nord, Länge: 7,9 km) vorliegt, wird hier noch in diesem Jahr mit dem Strecken- und Brückenbau begonnen. Diese Abschnitte sollen bis Ende 2004 fertiggestellt werden.

Für die Abschnitte 7 (Höhe Blankenburg-Zentrum ¿ Westerhausen) und 11 (Aschersleben-Nord ¿ Aschersleben-Ost) werden die Planfeststellungsbeschlüsse Ende 2002 erwartet. In den Abschnitten 8 (Westerhausen ¿ Quedlinburg-Ost), 9 (Quedlinburg-Ost ¿ Aschersleben-West), 12 (Aschersleben-Ost ¿ AS Güsten) und 13 (AS Güsten ¿ A14/AS Bernburg) wird nicht vor Ende 2003 mit den Planfeststellungsbeschlüssen zu rechnen sein. Im Bauabschnitt 14, der sogenannten B 6n-Verlängerung (BAB A14/AS Bernburg bis östlich Bernburg/Anbindung B 185), wird der Planfeststellungsbeschluss im Frühjahr 2004 erwartet.

Die B 6n erstreckt sich über eine Gesamtlänge von rund 93,3 Kilometern. Der erste Bauabschnitt (2,73 km) befindet sich in Niedersachsen und reicht bis zur Landesgrenze.

Hintergrundinformation zu den Kosten:

Für den insgesamt 91 km langen Neubau der B 6n von der Landesgrenze Niedersachsen/Sachsen-Anhalt bis zur A 14 bei Bernburg belaufen sich die Kosten auf rund 455 Millionen Euro. Davon entfallen auf den bereits fertiggestellten Westabschnitt (Planungsabschnitte 2 und 3) etwa 65,2 Millionen Euro. Der Neubau der Bundestraße B 6n in den Abschnitten Wernigerode ¿ Blankenburg (Planungsabschnitt A 4 bis 7) und Quedlinburg ¿ Bernburg (Planungsabschnitte 9 bis 13) als Bestandteil der Fernstraßenverbindung im Nordharzraum wird rund 381 Millionen Euro kosten.

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