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Pressemitteilungen der Ministerien

Gemeinsame Pressemitteilung von Ingenieurkammer
Sachsen-Anhalt und Ministerium für Wirtschaft und Arbeit

Erklärung Ingenieurrat und Ingenieurkammer
Rehberger: Starker Mittelstand ist
Fundament für den Aufschwung

19.06.2002, Magdeburg – 119

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 119/02

 

Magdeburg, den 19. Juni 2002

 

 

Gemeinsame Pressemitteilung von Ingenieurkammer

Sachsen-Anhalt und Ministerium für Wirtschaft und Arbeit

 

Erklärung Ingenieurrat und Ingenieurkammer

Rehberger: Starker Mittelstand ist

Fundament für den Aufschwung

Magdeburg. Die Repräsentanten der im Ingenieurrat zusammengeschlossenen Ingenieurverbände, -vereine, -vereinigungen und der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt haben aus Anlass des Ingenieurtages Sachsen-Anhalt am 20. Juni 2002 in Magdeburg eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Der Ingenieurrat vertritt rund 6.000 Ingenieure der unterschiedlichsten Fachgebiete und der verschiedensten gesellschaftlichen Bereiche in Sachsen-Anhalt.

 

Sachsen-Anhalt besitzt eine große Ingenieurtradition - zahlreiche Leistungen und Erfindungen von weltweiter Bedeutung gehen auf die Tätigkeit sachsen-anhaltischer Ingenieure zurück. Der traditionsreiche Verein Deutscher Ingenieure - VDI - hat in der Harzstadt Alexisbad seine Wurzeln. Ein Teil davon, der Magdeburger Bezirksverein, begeht morgen zum Ingenieurtag den 145. Jahrestag seiner Gründung.

 

Der Ingenieurtag fällt mit dem politischen Neubeginn in Sachsen-Anhalt zusammen. Morgen wird der Ministerpräsident seine Regierungserklärung abgeben. In dieser Situation kommen wir nicht umhin, auf die insgesamt schwierige wirtschaftliche Lage der Ingenieure in ihrer Gesamtheit zu verweisen. Aus einer Konjunkturumfrage der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, die in der Juni-Beilage 2002 des Deutschen Ingenieurblatts veröffentlicht wurde, seien nur drei Fakten genannt. So ist im Bereich der öffentlichen Auftraggeber die Vergabesumme in den freiberuflichen Leistungen seit 1998 von 99,5 Mio. DM auf 39,3 Mio. DM im Jahre 2001 auf fast ein Drittel gesunken. Die Auftrags- und Umsatzentwicklung in den Ingenieurbüros ist insgesamt rückläufig. Nur noch 20 % der Büros beurteilen die Auftragslage als gut und mittlerweile 41 % als schlecht. Auch in naher Zukunft erwarten viele Mitglieder eine weitere Verschlechterung der Lage. Die Stimmung ist allgemein pessimistisch, so schätzen 58 % die Auftragssituation mit Blick auf 2002 ungünstiger ein.

 

Wir, die Ingenieure des Landes, wissen wohl, dass z. B. Infrastrukturmaßnahmen des Bundes und das Stadtumbau-programm Ost allein dem Land nicht helfen, die schwierige Zeit schadlos zu überstehen. Deshalb werden Entscheidungen und Maßnahmen für das Vorziehen von Planungen und Bauinvestitionen erwartet.

 

Wirtschaftsminister Horst Rehberger unterstrich: "Um die wirtschaftliche Lage des Landes zu verbessern, brauchen wir einen nachhaltigen Aufschwung. Bestehende Unternehmen müssen in ihrem Wachstum unterstützt und neue angesiedelt werden. Dem Mittelstand kommt dabei eine tragende Rolle zu. Eine Ansiedlungsoffensive und eine spürbare Entbürokratisierung sind erste Maßnahmen der Landesregierung, die noch vor dem Sommer in Angriff genommen werden. Der weitere Aufbau und die Verbesserung der Infrastruktur bleiben zentrale Punkte der Wirtschaftspolitik. Die Landesregierung wird dabei auch auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Ingenieuren des Landes bauen, die den Kopf eines neuen Aufschwungs darstellen."

 

Nach Ansicht der Ingenieurverbände ist es so, dass die Entwicklung am Arbeitsmarkt, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Ansiedlungspolitik, die Gewinnung von Investoren und die Sicherung sinnvoller Rahmenbedingungen für die vorhandenen Unternehmen über den Erfolg der neuen Landesregierung entscheiden wird. Insofern ist das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit ein Schlüsselressort und in dieser Frage suchen die Ingenieure des Landes, die Ingenieurkammer und im besonderen der Präsident eine konstruktive Zusammenarbeit. Es geht aus der Sicht des Ingenieurrates darum, durch eine aktive Wirtschaftspolitik zur Stärkung der Wirtschaftskraft des Landes beizutragen und dazu bieten die Ingenieure des Landes eine aktive Mitwirkung an.

 

 

 

Impressum:

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