Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 488/01

Magdeburg, den 18. September 2001

Staatssekretär Maas: Tourismus mit guten Perspektiven im Raum Dessau

Die Landesregierung sieht im Bereich des Tourismus gute Entwicklungschancen für die Stadt Dessau. "Mit den Bauhaus und dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich gehört Dessau zu den touristischen Schwerpunkten des Landes. Die Potenziale, die Dessau hier ohne Zweifel besitzt, gilt es zu nutzen und auszubauen." Das erklärte heute Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas auf der Sitzung des Landeskabinettes in Dessau.

Allein der Wörlitzer Park werde allein von jährlich mehr als einer Million Menschen besucht. Wichtig sei es, touristische Angebote in der Region Dessau gemeinsam zu vermarkten, dazu zählten neben dem Gartenreich und dem Bauhaus auch die Lage der Stadt an Mulde und Elbe. Dessau besitze so auch eine touristische Präferenz im Rahmen der Tourismuskonzeption "Blaues Band". Insgesamt 14,5 Mio. DM wurden in Dessau in die Infrastruktur und tourismusorientiertes Gewerbe investiert. Dafür sind rund 5,6 Mio. DM Fördermittel geflossen.

Was die gesamtwirtschaftliche Entwicklung betrifft, wurden seit der Wende in Dessau in 190 Vorhaben rund 780 Mio. DM investiert. Dazu sind rund 300 Mio. DM Fördermittel von Bund, Land und EU geflossen. So konnten rund 8.670 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert werden.

Derzeit würden in der Landesregierung, die Anträge der Region für die Landesinitiative REGIO bearbeitet, hieß es weiter. Damit werden ein Teil der Fördermittel der Europäischen Union ganz direkt auch dem Gebiet um Dessau zukommen. Bereits im Mai seien sechs Vorhaben bestätigt worden, so der Staatssekretär. Für die Projekte in einem Umfang von rund 61 Millionen DM sind Fördermittel in Höhe von rund 42 Millionen DM reserviert. Derzeit werden die konkreten Förderanträge von der Region erarbeitet. Eines der Projekte ist das geplante Technologie- und Gründerzentrum Dessau, das für zwölf Millionen DM gebaut werden soll. Hier hat das Land Fördermittel von 9,6 Millionen DM reserviert.

Trotz des harten Strukturwandels besonders in der Industrie, der einher ging mit einem umfangreichen Beschäftigungsabbau, dominiert nach wie vor das Verarbeitende Gewerbe die Wirtschaft der Stadt. Vor allen Dingen der Fahrzeugbau aber auch die Metallindustrie und der Maschinenbau sind hier bestimmend. Die Situation in diesem Bereich ist seit rund vier Jahren stabil. Derzeit arbeiten im Verarbeitenden Gewerbe in Dessau rund 40 Unternehmen mit rund 4.100 Beschäftigten. Diese erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 605 Millionen DM. Entgegen dem ostdeutschen Trend gab es in Dessau im vergangenen Jahr mehr Gewerbean- als abmeldungen. 600 Unternehmen wurden neu errichtet, 532 wurden aufgegeben.

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