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Pressemitteilungen der Ministerien

LZB-Forum zum "Wachstumspotenzial der Regionen"
Budde: Banken und Staat stehen bei der Unterstützung des Mittelstands in der Pflicht

05.02.2001, Magdeburg – 12

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 12/01

 

Magdeburg, den 5. Februar 2001

 

 

LZB-Forum zum "Wachstumspotenzial der Regionen"

Budde: Banken und Staat stehen bei der Unterstützung des Mittelstands in der Pflicht

 

 

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Katrin Budde hat heute bei einer Rede anlässlich der Reihe "Magdeburger Gespräche" der Landeszentralbank gesagt, dass eine Unterstützung des Mittelstands sowohl wirtschaftspolitische Pflicht des Staates als auch der Banken sei. In ihrem Referat zu "Finanzmärkten im Umbruch als Herausforderung für die Förderpolitik" wies sie darauf hin, dass zur Finanzierung der Festigung und des Wachstums eines leistungsfähigen Mittelstands, Bankenkredite nach wie vor von existentieller Bedeutung seien.

 

Wirtschaftsministerin Budde: "Kredite sind ein wesentlicher Pfeiler der Unternehmensfinanzierung. Der Anteil der Fremdfinanzierung durch Bankkredite an der Bilanzsumme liegt bei kleineren und mittleren Unternehmen deutlich über dem Durchschnitt. Die Eigenkapitalproblematik ist aber nicht mehr ein spezifisches Problem des ostdeutschen Mittelstands. Die Finanzierungsverhältnisse vergleichbarer ost- und westdeutscher Unternehmen haben sich weitgehend aneinander angenähert." Dies dürfe aber nicht darüber hinweg täuschen, dass ostdeutsche Mittelständler oft gegen Konkurrenten mit erheblich größerem Potenzial und Rückhalt anzutreten haben. Mit Sorge werde deshalb von Politik und Mittelstand betrachtet, dass der Anteil der privaten Banken an der Gesamtkreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich abgenommen habe, so die designierte Ministerin. Unternehmerischem Engagement werde gelegentlich nicht das Vertrauen geschenkt, das es verdient. "Es besteht die Gefahr, dass sich unternehmerische Ideen und unternehmerisches Engagement nicht in Taten umsetzen, die uns allen von Nutzen sind", betonte Budde.

 

Landesförderungen, Landesbürgschaften sowie Bürgschaften und Beteiligungen sind die Mittel, mit denen die Landesregierung mittelständische Unternehmen unterstützt. Auch die Förderpolitik muss sich nach Angaben der Ministerin weiterentwickeln entsprechend dem wirtschaftlichen Strukturwandel, den Veränderungen im Unternehmenssektor und den neuen Herausforderungen, der fortschreitenden Globalisierung und der Integration der EU-Beitrittskandidaten. Nach einer sehr starken Inanspruchnahme des Konsolidierungsprogramms IMPULS 2000 seit 1994 wurde die Richtlinie im vergangenen Jahr durch ein neuartiges Darlehensprogramm als Herzstück der Mittelstandsinitiative ersetzt. Budde: "Damit soll keine Konkurrenz zum Bankensystem aufgebaut werden. Vielmehr will das Land damit Unternehmen auf marktkompatible Weise unterstützen, die vom privatwirtschaftlichen Bankensystem keine Unterstützung bekommen. Dabei setzen wir auf die bewährte Filterfunktion der Hausbanken, die die Anträge der Unternehmen dem Landesförderinstitut zuleiten." Bürgschaften der Bürgschaftsbank und Landesbürgschaften sowie Beteiligungsfinanzierungen blieben aber weiter wichtige Instrumente im Kanon der Landesförderung mit zunehmender Bedeutung, die sich selbstverständlich weiterhin an der betriebswirtschaftlichen Rentabilität der Projekte orientieren, so Katrin Budde.

 

 

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