Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 549/02

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 549/02

Magdeburg, den 30. August 2002

Bereisung der Katastrophengebiete abgeschlossen/ Staatsminister Rainer Robra: Soforthilfen schnell beantragen

Staatsminister Rainer Robra, der Leiter des Arbeitsstabs "Schadenfeststellung und Schadensbeseitigung" hat die Bereisung der in Sachsen-Anhalt vom Hochwasser am stärksten betroffenen Regionen abgeschlossen. Er informierte sich umfassend in den Landkreisen Jerichower Land, Anhalt-Zerbst, Wittenberg, Bitterfeld sowie in der Stadt Dessau und sprach mit Landräten und Bürgermeister/innen über die Bewältigung der Hochwasserfolgen..

Der Staatsminister: "Jetzt kommt es darauf an, den Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen. Das Kabinett wird bereits am Dienstag Sofort-Programme beraten und beschließen, die wir im Vorgriff auf den ¿Fonds Aufbauhilfe¿ vorfinanzieren wollen." Geplant seien Abschlagszahlungen. Die endgültige Abrechnung soll erfolgen, wenn alle Schadenszahlen gesichert vorliegen.

Der Staatsminister appelliert an alle vom Hochwasser Geschädigten (Private, Gewerbe, Kommunen) ihre Anträge auf Soforthilfe auf den jetzt zur Verfügung stehenden Formularen über die Landkreise schnellstmöglich einzureichen. Formulare gibt es bei den Landratsämtern, Regierungspräsidien, den Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern. Sie können auch aus dem Internet, von den Seiten der Kommunalen Spitzenverbände ( www.komsanet.de ) heruntergeladen werden. Minister Robra: "Wir brauchen einen überblick in groben Zügen am besten schon bis Montag Abend."

Außerdem weist der Staatsminister darauf hin:

Neben den Fördermitteln können von akuter Not bedrohte Bürgern selbstverständlich auch alle Leistungen gemäß dem Sozialhilfe-Gesetz in Anspruch nehmen.

Akute Not soll auch durch Sachspenden gelindert werden. Die Lager in den Kommunen sind durch die hohe Spendenbereitschaft sehr gut gefüllt.

Der Leiter des Arbeitsstabs "Schadenfeststellung und Schadensbeseitigung" unterstützt zudem nachdrücklich die Forderung von Umweltministerin Petra Wernicke nach größeren und schnelleren Hilfen für die Landwirtschaft, deren Schäden nicht durch den "Fonds Aufbauhilfe" gedeckt werden.

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