Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 163/02

Magdeburg, 22. Juli 2002

Gespräch mit Verdi-Vizelandeschef

Daehre: Keine Abkehr vom flächendeckenden Nahverkehr

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi unterstützt die Bemühungen der Landesregierung, den öffentlichen Nahverkehr in Sachsen-Anhalt effizienter zu gestalten. "Wenn zum Beispiel bestimmte Bahnstrecken nachweislich unrentabel sind, darf auch die Abbestellung dieser Abschnitte kein Tabuthema sein", sagte der stellvertretende Verdi-Landeschef, Manfred Bartsch, am Montag in Magdeburg nach einem Treffen mit Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre (CDU). Zugleich müsse jedoch das Streckennetz weiter analysiert werden, um den notwendigen Investitionsbedarf zu ermitteln, betonte der Gewerkschaftsvertreter.

Die Gesprächspartner stimmten darin überein, dass die Abbestellung der Bahnlinien keine Abkehr vom flächendeckenden Nahverkehr im Land bedeutet. Bei notwendigen Umstellungen vom Bahn- auf Busverkehr soll darauf geachtet werden, dass der Nahverkehr vorrangig von lokal oder regional ansässigen Firmen übernommen wird. Die geplanten Veränderungen, so die Meinung von Daehre und Bartsch, müssten zudem mit einer qualitativen Verbesserung des Nahverkehrs verbunden sein. So werde zum Beispiel geprüft, die Ortskerne künftig flexibler anzubinden. Daehre sicherte zu, dass sich das Land im Zusammenhang mit dem Schienenverkehr bemühen werde, möglichst schnell zu tragfähigen Vereinbarungen mit den Dienstleistern zu kommen. "Das ist notwendig, damit weiter gezielte Investitionen vorgenommen und Arbeitsplätze gesichert werden können", so der Minister.

Verkehrsminister Daehre und Verdi-Vizelandeschef Bartsch haben vereinbart, künftig regelmäßig Gespräche miteinander zu führen.

Harald Kreibich

Impressum:

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: poststelle@mwv.lsa-net.de