Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 003/02

Magdeburg, den 3. Januar 2002

Staatssekretär Jonas: "Mitteldeutsches Multimediazentrum in Halle nimmt 2002 Gestalt an"/ Neue Film- und Medienausbildungsprojekte in Sachsen-Anhalt"

"Der Bau des Mitteldeutschen Multimediazentrums, der Start des neuen Trainingsprogramms für DVD-Operatoren an der Fernsehakademie Mitteldeutschland sowie die Etablierung der ´Animation Masterclass` für die Qualifizierung junger Kreativer auf dem Gebiet des Trickfilms werden in diesem Jahr medienpolitische Akzente in Halle setzen und damit zur weiteren Stärkung des Mediennetzwerkes beitragen." Das hat heute der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Niels Jonas, in einer medienpolitischen Bilanz des vergangenen Jahres und Vorschau für 2002 hervorgehoben.

Der erste Spatenstich für das Mitteldeutsche Multimediazentrum soll im Februar 2002 erfolgen, das Bauvorhaben bis Mitte 2003 abgeschlossen sein. Das Zentrum soll zentraler Anziehungspunkt für Medienwissenschaft, Medienausbildung und junge Medienunternehmer in Halles Innenstadt werden. Kreative junge Unternehmer sollen gemeinsam mit erfahrenen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft neue Projekte auf dem Markt etablieren. Jonas: "In seiner inhaltlichen Ausrichtung steht das Mitteldeutsche Multimediazentrum inmitten des Großraumes Halle/Leipzig einzigartig da und unterscheidet sich damit von anderen Zentren an Medienstandorten in Westdeutschland oder Berlin."

Jonas ging auch auf die bedarfsgerechten Ausbildungsangebote der Fernsehakademie Mitteldeutschland am Standort Halle ein: "Diese haben Spitzenniveau und tragen maßgeblich zur Attraktivität des Medienstandortes Halle bei. Das neue Trainingsprogramm für DVD-Operatoren ist bundesweit einmalig und wird von der florierenden DVD-Branche aktuell stark nachgefragt." Darüber hinaus sei es ein großer Erfolg, dass es gelungen sei, die "Animation Master-class" für die Qualifizierung in der Sparte Trickfilm mit Unterstützung der EU-Kommission bei der Fernsehakademie Mitteldeutschland in Halle zu etablieren.

Der Staatssekretär lobte in diesem Zusammenhang die gute Kooperation der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH mit der Fernsehakademie Mitteldeutschland auf dem Ausbildungssektor. Insgesamt habe die Mitteldeutsche Medienförderung seit 1998 rund 240 Projekte mit mehr als 40 Millionen Euro gefördert und damit Produktionen in einem Gesamtvolumen von fast 218 Millionen Euro ermöglicht. Beispielhaft erwähnte Jonas den Film "Kleiner Eisbär", den die Firma Motion works aus Halle im Herbst letzten Jahres in die Kinos gebracht hat und der auf dem besten Weg ist, Zuschauerrekorde aufzustellen. In diesem Jahr werde die Mitteldeutsche Medienförderung u. a. den Spielfilm "Luther" fördern, der mit internationaler Beteiligung auch an den Wirkungsstätten des Reformators in Sachsen-Anhalt realisiert werde.

Der Staatssekretär bilanzierte rückblickend für das vergangene Jahr: "Halle ist auf dem besten Weg, der Multimedia-Standort in Mitteldeutschland zu werden. In den vergangenen vier Jahren haben Landesregierung und Stadt die Potenziale im Medienbereich gezielt aufgebaut und damit alle Voraussetzungen für die Attraktivität dieses Medienstandortes geschaffen."

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