Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 235/02

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 235/02

Magdeburg, den 11. November 2002

Ministerium bedauert Verzögerung

Wir suchen intensiv nach Lösungen

Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke hat Verständnis für die Klagen der vom Hochwasser betroffenen Landwirte gezeigt. Die finanziellen Sorgen seien berechtigt.

Wernicke: "Ich bedaure die Verzögerung. Derartige Probleme hätten wir nicht, wenn uns der Bund mehr Geld zugewiesen hätte." Das Ministerium bemühe sich aber bereits intensiv um mehr Geld, um den Bauern zu helfen.

Bis dahin stagniere die Auszahlung aber nicht. Die ämter für Landwirtschaft und Flurneuordnung würden laufend weitere Anträge bearbeiten.

Außerdem habe sich leider bewahrheitet, dass die tatsächlichen Schäden in der Landwirtschaft Sachsen-Anhalts viel höher seien, als vom Bundesverbraucherschutzministerium anfänglich prognostiziert. Wernicke: "Ich habe mich von Anfang an gegen den Verteilungsschlüssel gewehrt. Die Schadensquote von 19,6 % für Sachsen-Anhalt war sachlich nicht begründet."

Im Ministerium wird jetzt parallel zu Gesprächen mit dem Bund nach einer landesinternen Lösung gesucht. Durch eine Umschichtung der Fluthilfegelder (Aufbauhilfefond), die das Land insgesamt vom Bund erhalten hat, könnte mehr Geld für die Hochwasserschäden Landwirtschaft frei gemacht werden. Deshalb wird jetzt in den einzelnen Ministerin der Mittelabflusses der Hilfsprogramme geprüft.

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