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Pressemitteilungen der Ministerien

Ministerin besucht in Brüssel das Unternehmen Solvay
Budde: Freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie schafft auch Arbeitsplätze

20.09.2001, Magdeburg – 161

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 161/01

 

Magdeburg, den 20. September 2001

 

 

Ministerin besucht in Brüssel das Unternehmen Solvay

Budde: Freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie schafft auch Arbeitsplätze

 

Brüssel. Wirtschaftsministerin Katrin Budde besucht im Rahmen ihres Brüssel-Aufenthalts das Solvay-Forschungszentrum. Ihr Hauptinteresse gilt einem neuen Verfahren zum Recycling von PVC. Die VINYLOOP®-Technologie wurde von der belgischen Solvay-Gruppe entwickelt, zu der auch das Werk der Solvay Deutschland GmbH in Bernburg gehört.

 

PVC besitzt die Eigenschaft, in einigen Lösungsmitteln selektiv auflösbar zu sein. Die VINYLOOP®-Technologie wendet dieses Prinzip an und trennt damit PVC von allen anderen Stoffen ab. Das biologisch abbaubare Lösungsmittel wird in einem geschlossenen Kreislauf geführt. Das wiedergewonnene PVC ist von sehr guter Produktqualität. Mit VINYLOOP® ist die Frage des Recyclings von Verbundstoffen nun gelöst, ein Problem das bisher noch einer Lösung bedurfte.

 

Generaldirektor Jacques Thoelen von Solvay Deutschland stellte dazu im Vorfeld fest: "Dieses Vorhaben ist Bestandteil der verschiedenen Recycling-Aktivitäten, die die Industrie mit ihrer freiwilligen Selbstverplichtung eingegangen ist. Es wird daher auch von allen Unterzeichnern der Selbstverpflichtung Unterstützung finden. Dies sind zusätzlich zu den PVC-Erzeugern die Erzeuger von Zusatzstoffen und die PVC-Verarbeiter. Ich bin überzeugt, mit all den gesetzten Maßnahmen wird sich PVC als eines des fortschrittlichsten Materialen in einer Politik der Nachhaltigkeit positionieren."

 

"Ich bin beeindruckt von den großen Anstrengungen der Solvay-Gruppe, ökonomie und ökologie miteinander in Einklang zu bringen", sagte die Wirtschaftsministerin. Beispielhaft dafür sei auch das Werk in Bernburg. Dieses bezieht seine Energie aus einem Kraftwerk, das nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeitet. "Die freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie schont nicht nur die Umwelt, sondern sie regt auch Investitionen an und schafft damit Arbeitsplätze. In Sachsen-Anhalt gibt es dafür zahlreiche Beispiele", sagte Budde weiter.

 

Das 1991 in die Solvay-Gruppe eingegliederte Werk in Bernburg ist mit einem Investitionsvolumen von rund 750 Millionen DM modernisiert und erweitert worden. Der Hersteller von Soda und hochreinem Wasserstoffperoxid gehört damit in Sachsen-Anhalt zu den größten Investoren im Bereich der Chemie-Industrie. Durch die Aktivitäten des Unternehmens konnten rund 900 Arbeitsplätze im Werk sowie in Zuliefer- und Servicebetrieben gesichert werden.

 

Ministerpräsident Reinhard Höppner, Wirtschaftsministerin Katrin Budde und die Umweltstaatssekretärin Vera Gäde-Butzlaff präsentieren heute und morgen bei der EU in Brüssel die mitteldeutschen Chemiestandorte. Begleitet werden sie von Vertretern der chemischen Industrie.

 

 

 

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