Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 223/00

Magdeburg, den 18. Dezember 2000

Bitterfeld-Wolfen wird Modellregion für innovative Technologien

Gabriel: Traditionsreiche Chemieregion ist auch heute noch Vorreiter

Magdeburg/Berlin. Die Region Bitterfeld-Wolfen ist eine von drei ostdeutschen Modellregionen für innovative Entwicklungen. Das hat jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entschieden. Damit ist die Region Ausrichter eines bundesweit bedeutenden Innovationsforums. Das Bundesministerium will so über den InnoRegio-Wettbewerb hinaus die Regionen in den neuen Ländern unterstützen, die sich mit innovativen Entwicklungen einen Namen gemacht haben.

Wirtschaftsminister Matthias Gabriel sagte bei der Bekanntgabe der Entscheidung: "Sachsen-Anhalt hat einmal mehr bewiesen, dass es ein hochinnovatives Land ist. Wir verfügen über eine intakte Forschungslandschaft, die eng mit der Industrie zusammenarbeitet." Das hohe innovative Potenzial, das es in unserem Land gibt, könne so schnell und erfolgreich betrieblich umgesetzt werden. Besonders erfreut war der Minister über den Sieg der traditionsreichen Region Bitterfeld-Wolfen: "Hier stand nicht nur die Wiege der Chemieindustrie ¿ auch heute ist dieser Standort bei Forschung und Entwicklung Vorreiter."

Der InnoRegio-Wettbewerb, betonte Gabriel, habe dazu beigetragen, weitere wichtige Kernkompetenzen des Landes herauszufiltern. Die Region Bitterfeld-Wolfen beispielsweise habe sich mit innovativer Beschichtungstechnologie hervorgetan. Deshalb werde das Land auch aus eigenem Interesse InnoRegio-Initiativen unterstützen und dafür Sorge tragen, dass sie ihre Ideen umsetzen können, so der Wirtschaftsminister.

Mit den Innovationsforen unterstützt das BMBF innovative Regionen in den neuen Ländern, die nicht zu den Gewinnern des InnoRegio-Wettbewerbs zählen. Die Innovationsforen finden in Regionen statt, die sich durch

herausragdende Leistungen in einem Innovationsfeld qualifiziert haben und aufgrund ihres Vernetzungsgrades, der fachlichen und wirtschaftlichen Stärke als Motor für gleichgelagerte Ansätze anderer Regionen fungieren. Insgesamt sollen im nächsten Jahr bis zu 18 Innovationsforen gefördert werden. Zur Erprobung werden zunächst im Rahmen einer Pilotphase in drei Regionen Innovationsforen gestartet.

Im Rahmen des eigens dafür vorgesehenen BMBF-Förderprogrammes "Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen" können die Foren mit bis zu 115.000 DM gefördert werden.

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