Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 90/00

Magdeburg, den 13. Mai 2000

Festveranstaltung "850 Jahre Weferlingen"

Heyer: Weferlingen wird auch künftig Städtebaufördermittel erhalten

Bei der Festveranstaltung "850 Jahre Weferlingen" überbrachte Bau- und Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) am heutigen Sonnabend herzliche Grüße der Landesregierung: "Mit 850 Jahren ist Weferlingen zwar nicht gerade die älteste Gemeinde unseres Landes, aber der Flecken kann stolz sein - stolz auf seine Geschichte und vor allem darauf, was hier in den letzten zehn Jahren passiert ist."

Bei der Entwicklung des Ortes werde die Landesregierung auch künftig mithelfen, versicherte Heyer. Er verwies darauf, dass Weferlingen seit 1992 bereits fast 4,3 Millionen DM aus dem Programm zur Städtebauförderung im ländlichen Bereich erhalten habe; hinzu kamen über 1,7 Millionen DM Wohnungsbauförderung. "Früher war ich gegen das Städtebauprogramm für den ländlichen Bereich, weil ich dachte, dass wir mit unserem knappen Geld den vielen ländlichen Gemeinden nicht helfen können", räumte Heyer ein. "Die städtebaulichen Leistungen Weferlingens haben dazu beigetragen, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Heute kann ich zusagen, dass Weferlingen unsere Fördermittel auch weiterhin zugute kommen werden, wenn der kommunale Eigenanteil stimmt." Wichtig für die Entwicklung des Ortes sei auch der kontinuierliche Ausbau der Landesstraßen, der weiter fortgesetzt werde.

Heyer äußerte die Hoffnung, dass die öffentlichen Investitionen auch immer mehr Privatleute ermutigen, zu investieren und alte Häuser wieder herzurichten. Das sei auch ein wichtiger Beitrag zur touristischen Vermarktung des Ortes im Rahmen der künftigen Regionalstrecke der Deutschen Fachwerkstraße in Sachsen-Anhalt.

In seinem Grußwort ging Heyer auch auf das gut besuchte Bahnhofsfest am vergangenen Wochenende in Weferlingen ein. "Es ist beeindruckend, dass der Bahnhof auch ein Jahr nach der leider unumgänglichen Abbestellung des Personenverkehrs noch große Anziehungskraft entfaltet. Die Landesregierung wird die Versuche von privaten Betreibern, die Strecke nach Haldensleben zu übernehmen, soweit wie möglich unterstützen. Vor allem haben wir ein gemeinsames Interesse daran, dass die Strecke wieder verstärkt für den Güterverkehr genutzt wird. Die Lkw-Transporte in der Region belasten nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in den Dörfern, sondern auch das Straßennetz."

Martin Krems

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