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Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Klaus Jeziorsky setzt Arbeitsgruppe zur Auswertung der Hochwasserkatastrophe 2002 ein

02.10.2002, Magdeburg – 180

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Behörde/Einrichtung - Pressemitteilung Nr.: 180/02

 

Magdeburg, den 2. Oktober 2002

 

 

Innenminister Klaus Jeziorsky setzt Arbeitsgruppe zur Auswertung der Hochwasserkatastrophe 2002 ein

 

Der Minister des Innern Klaus Jeziorsky hat heute eine Arbeitsgruppe zur umfassenden Auswertung der Hochwasserkatastrophe 2002 eingesetzt. Diese Entscheidung gab er anlässlich einer Besprechung mit den Landräten und Oberbürgermeistern der vom Hochwasser betroffenen Landkreise bzw. Städte und den Regierungspräsidenten der Regierungsbezirke Dessau und Magdeburg bekannt. Im Rahmen dieser Besprechung brachte der Innenminister nochmals seinen Dank an all diejenigen zum Ausdruck, die bei der Bewältigung dieser Hochwasserkatastrophe mitgeholfen haben. Er erinnerte daran, dass es durch den bis an die Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit gehenden Einsatz aller gelungen ist, dass in Sachsen-Anhalt kein Menschenleben zu beklagen ist und weitere umfangreiche Schäden vermieden werden konnten. Er erinnerte auch daran, dass das Gefahrenabwehrsystem des Landes Sachsen-Anhalt insbesondere im Bereich Feuerwehren und Katastrophenschutz überwiegend auf dem Ehrenamt basiert. Um so höher sind die im Rahmen der Abwehr dieser Hochwasserkatastrophe erbrachten Leistungen zu würdigen.

Die jetzt eingesetzte Arbeitsgruppe steht unter Leitung von Landesbranddirektor Dr. Ing. Ladewig.

Ständige Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Vertreter des Ministeriums des Innern, des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, der Regierungspräsidien Dessau und Magdeburg, der Landeshauptstadt Magdeburg, des Landkreises Wittenberg, der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge sowie der Bezirksbrandmeister des Regierungsbezirkes Magdeburg.

Unterstützt wird die Arbeitsgruppe durch einen Fachexperten aus Rheinland-Pfalz, wo regelmäßig Hochwasserlagen zu bewältigen sind.

Die Aufgabe der Arbeitsgruppe besteht in der umfassenden Auswertung der Vorbereitungsmaßnahmen auf derartige Katastrophen und der im Rahmen der Gefahrenabwehr vorgenommenen Maßnahmen und Handlungen. Aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen sollen bis Anfang nächsten Jahres Schlussfolgerungen für die weitere Verbesserung der Schadensvorsorge und die Gefahrenabwehr in Sachsen-Anhalt gezogen werden, z.B. für die Weiterentwicklung der landesrechtlichen Regelungen, für die Fortsetzung des bedarfsangemessenen Aufbaus der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes auf der Grundlage der Ergebnisse einer Gefährdungsanalyse, für inhaltliche und methodische Veränderungen in der Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter von Katastrophenschutzstäben und der Führungskräfte der im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten einer weiteren Verbesserung des Zusammenwirkens der Behörden, Dienststellen, öffentlichen Einrichtungen und den sonstigen Trägern öffentlicher Aufgaben untersucht werden.

Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe werden aber nicht nur für den Katastrophenschutz in Sachsen-Anhalt von Bedeutung sein, sondern dienen auch dem Erfahrungsaustausch und Abgleich der Erkenntnisse mit anderen Bundesländern im Rahmen der Projektgruppe "Hochwasser 2002" des Ausschusses Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung des Arbeitskreises V der Innenministerkonferenz.

 

 

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