Menu
menu

Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Püchel: Sachsen-Anhalt legt Kampfhunde an die Leine

16.05.2000, Magdeburg – 283

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 283/00

 

Magdeburg, den 16. Mai 2000

 

Innenminister Püchel: Sachsen-Anhalt legt Kampfhunde an die Leine

Die Landesregierung ist heute von Innenminister Manfred Püchel über ein Maßnahmebündel zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden unterrichtet worden. Innenminister Püchel und Landwirtschaftsminister Keller werden gemeinsam schärfer gegen Kampfhunde vorgehen. Sie reagieren damit auf einen Beschluss der Innenministerkonferenz von Anfang Mai, der ein verstärktes Vorgehen gegen gefährliche Hunde vorsieht. Die Innenminister hatten sich dabei aber nur auf Empfehlungen geeinigt. Innenminister Püchel und Landwirtschaftsminister Keller werden die Empfehlungen der Innenministerkonferenz nunmehr in landesrechtliche Regelungen umsetzen.

Im Vordergrund steht der bessere Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden. Zu diesem Zweck wird erwogen, nicht nur die Zucht und den Handel von bestimmten Hunden zu verbieten, sondern auch deren Haltung. Besonders gefährliche Rassen wie American Pitbull Terrier, American Stafford Terrier und Staffordshire Bullterrier sollen ganz aus dem Verkehr gezogen werden.

Püchel: "Entscheidend für das Verhalten eines Hundes ist eine artgerechte Haltung durch die Besitzer. Deshalb kommt auch die Einführung eines Hundeführerscheins mit konkreten Anforderungen an Zuverlässigkeit und Sachkunde der Hundehalter in Betracht sowie ein Aggressionsausbildungsverbot. Denkbar ist daneben ein Maulkorbzwang auf allen öffentlichen Wegen, Anlagen und Plätzen für gefährliche Hunde. Vorgesehen ist auch die Kennzeichnungspflicht für bestimmte Tiere sowie eine Meldepflicht der Halter im Falle der Abgabe bestimmter Hunde."

Den Kommunen wird empfohlen, verstärkt von den Möglichkeiten zur erhöhten Besteuerung von Kampfhunden Gebrauch zu machen.

Püchel: "Durch diese Maßnahmen soll die Bevölkerung noch besser geschützt und das Sicherheitsgefühl der Menschen in Sachsen-Anhalt gestärkt werden." Vorliegen soll das Maßnahmenpaket, so der Minister, bereits Ende des Jahres.

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Hegelstraße 42

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de