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Pressemitteilungen der Ministerien

Minister Keller bei Eröffnung der "Harzer Umwelttage" im Kloster Michaelstein
Umweltbildung aus der ?grünen Ecke? herausholen

29.05.2000, Magdeburg – 157

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 157/00

 

Magdeburg, den 29. Mai 2000

 

 

Minister Keller bei Eröffnung der "Harzer Umwelttage" im Kloster Michaelstein

Umweltbildung aus der ¿grünen Ecke` herausholen

 

"Es muss künftig besser gelingen, die Umweltbildung aus der ¿grünen Ecke` herauszuholen und mit ihr neue Wege zu beschreiten. Bildungsangebote mit Fragen der regionalen Entwicklung zu verknüpfen und unterschiedliche Interessen und Erfahrungen der Teilnehmer zu berücksichtigen sind erste Schritte in diese Richtung." Das erklärte der Minister für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt, Konrad Keller, heute anlässlich der Eröffnung der ersten "Harzer Umwelttage" des Regionalverbandes Harz im Kloster Michaelstein.

 

Eine Neuorientierung in der Umweltbildung müsse daran ansetzen, dass Veränderungen nicht allein durch die Erweiterung des Umweltwissens erreicht werden, sondern dass im alltäglichen Umweltverhalten Freizeitaktivitäten, Konsumgewohnheiten, Kostenfaktoren, Bequemlichkeit und Wohlbefinden eine große Rolle spielen. Es müsse daher ein Umdenkungsprozess eingeleitet werden, der zur Erkenntnis führt, dass bisherige Formen des Wirtschaftens und Konsumierens verlassen werden müssen.

 

Viele Menschen würden erwarten, dass Umweltprobleme durch politische Entscheidungen oder durch moderne Technik gelöst werden. Keller: "Sie erkennen nicht, wie sie im täglichen Leben selbst über den Zustand unserer Umwelt mitentscheiden." Erfahrungen zeigten, dass dort, wo Bürger in die Gestaltung ihres Lebens- und Wohnumfeldes einbezogen werden, eine hohe Bereitschaft besteht, ökologische Aspekte aufzugreifen und in die Projekte zu integrieren.

 

Eine solche Bereitschaft zum aktiven Mittun zu verstärken und das Umdenken in allen Lebensbereichen zu fördern, sei das Ziel der Umweltbildung in Sachsen-Anhalt. Umweltbildung müsse sich als Anleitung zu gesellschaftlichem Handeln verstehen und den Bürgern auch Kompetenzen für die Teilnahme an umweltpolitischen Diskussionen vermitteln, so Keller.

 

Akzeptanzprobleme im Umwelt- und Naturschutz beruhten oft auf mangelnder Information und Kommunikation. Akzeptanz könne sich aber nur durch umfassende Aufklärung und Information entwickeln. "Veranstaltungen wie die heute beginnenden Harzer Umwelttage können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, eine solche Akzeptanz herbeizuführen."

 

 

 

 

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