Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 026/01

Magdeburg, den 30. Januar 2001

Altlastenanstalt erfolgreich bei Sanierung und Investorenunterstützung

ökologische Altlasten verursachen Milliardenkosten

Die Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) hat sich im ersten Jahr ihrer Existenz erfolgreich bei der Sanierung von Altlasten und der Betreuung von Investoren auf Industriebrachen bewährt. Diese Bilanz zog der Verwaltungsrat auf seiner heutigen Sitzung. Die Bedeutung der Altlastenanstalt wird zukünftig weiter steigen.

Nach den planerischen Vorarbeiten beginnt jetzt die tatsächliche Sanierung der ökologischen Großprojekte. Dabei werden Kosten in Milliardenhöhe entstehen.

Verwaltungsratsvorsitzender und Umweltstaatssekretär Lutz Trümper: " Seit die Sanierung alter, belasteter Industrieflächen in einer Hand liegt, kommen wir mit dieser gewaltigen Aufgabe schneller voran. Auch von der Wirtschaft wird die Altlastenanstalt gelobt. Sie erspart Investoren viele mühselige Behördenwege." So hat die Arbeit der Altlastenanstalt kürzlich die Ansiedlung eines großen Holzverarbeiters (Nordlam/ 150 Arbeitsplätze) entscheidend vorangetrieben. Für 20 Millionen Mark werden hier belastete Industrieflächen in Magdeburg Rothensee saniert.

Projektbeispiele 2001

Fortführung Sanierung ökologischer Großprojekte

Sanierung Teerseen in Magdeburg Rothensee

Reinigung Grundwasser in Bitterfeld

Abschluß Quecksilberbeseitigung auf Bunagelände

Beseitigung schwermetallhaltiger Schlämme im Mansfelder Land (Glume- Quellen)

Projektbeispiele 2000:

Altlastenfreistellung Chemiepark Bitterfeld und Magdeburg Rothensee

Tiefenenttrümmerung auf dem ehemaligen Buna-Gelände

Rückbau Erdgasgewinnungsfeld Peckensen (Landkreis Salzwedel)

Beginn Sanierung der Teerseen der Paraffinwerke Webau

Sanierung ehemaliger Minoltankstellen

Sanierungsmaßnahmen auf dem ehemaligen Addinolgelände

Das Ministerium hat im Jahr 2000 insgesamt 165 Mio DM für die Altlastensanierung ausgereicht. Mit diesem Betrag hat die LAF etwa 100 unterschiedliche Projekte begleitet, kontrolliert und finanziert.

Im Jahr 2000 haben insgesamt etwa 500 Arbeitnehmer in der Altlastensanierung gearbeitet. Die Sanierungsarbeiten tragen zur Schaffung und Sicherung von rund 2200 Arbeitsplätzen bei.

Zuvor waren die einzelnen Regierungspräsidien für die Freistellung von Investoren bei Altlastenrisiken und für die Altlastensanierung zuständig.

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