Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 005/02

Magdeburg, den 7. Januar 2002

Ministerpräsident Höppner gratuliert zum zehnjährigen MDR-Jubiläum: "Starke Position mit Programm, das ¿Herz und Hirn¿ der Menschen anspricht"

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute in Magdeburg dem MDR zu seinem zehnjährigen Bestehen gratuliert. "Der MDR hat sich in seinem Sendegebiet Mitteldeutschland, aber auch insgesamt in Deutschland eine starke Position erworben. Er ist schon seit langem ein fester und unverzichtbarer Bestandteil der ARD und leistet mit seinen Programminhalten, die sowohl Information, Bildung, Kultur als auch Unterhaltung bieten, einen wertvollen Beitrag zur Vielfalt des Medienangebots in Deutschland."

Als einzige rein ostdeutsche Mehrländeranstalt habe der MDR mittlerweile eine herausragende Bedeutung in der mitteldeutschen Medienlandschaft, so Höppner weiter. Er sei mit seinen rund 480 festangestellten Mitarbeitern allein in Sachsen-Anhalt nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern habe bisher auch mit seinem Programm "Herz und Hirn" der Menschen ansprechen können. Sowohl seine Radioprogramme als auch das MDR-Fernsehen erfreuten sich großer Beliebtheit.

Damit dies so bleibe, sprach sich der Regierungschef erneut für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus. Dafür seien in den letzten zehn Jahren drei wesentliche Ziele umgesetzt worden. Höppner: "Für ARD und ZDF wurde der Zugang zum digitalen Fernsehen einschließlich der notwendigen Kabelplätze erreicht, die Zulässigkeit öffentlich-rechtlicher Online-Dienste durchgesetzt und eine Eingrenzung des Grundversorgungsauftrags auf Information, Bildung und Kultur verhindert."

Um hinter das Erreichte nicht zurückzufallen, seien jedoch verbesserte Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag notwendig, die ARD und ZDF und auch den privaten Programmen ein Zugangsrecht für die Kabelnetze zwingend gewährleisten, betonte Höppner. Außerdem plädierte er für einen offenen Standard für die digitalen Decoder, um dem Verbraucher ein Wahlrecht für Technik und Inhalte weiterhin zu ermöglichen. Aufgabe der Politik sei es, für den öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk Rahmenbedingungen zu erhalten, die freie Informationsgewinnung, -verarbeitung und -verbreitung garantierten. Höppner: "Es ist wichtig, dass ARD und ZDF auch zukünftig auf diesen Gebieten konkurrenzfähig bleiben."

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