Pressemitteilungen der Ministerien
2. Mobilfunkgipfel von Bund, Ländern und Netzbetreibern
Wirtschaftsministerium will Aufbau temporärer Sendemasten mit 2,7 Millionen Euro fördern
16.06.2020, Magdeburg – 49
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Mit
einem eigenen Landesprogramm zur Errichtung von Mobilfunkmasten will das
Wirtschaftsministerium kurzfristig zur Beseitigung ?weißer LTE-Flecken? in
Sachsen-Anhalt beitragen. Das hat Staatssekretär
Thomas Wünsch heute im Rahmen des 2. Mobilfunkgipfels von Bund, Ländern und
Netzbetreibern angekündigt. ?Die Abstimmungen zu diesem Förderprogramm laufen derzeit
auf Hochtouren. Wenn die EU uns grünes Licht gibt, können wir den Aufbau
temporärer Sendemasten mit insgesamt 2,7 Millionen Euro unterstützen und so den
Mobilfunkempfang in unterversorgten Regionen des Landes stärken.?
Um
den Mobilfunkausbau in Sachsen-Anhalt zügig voranzutreiben, seien zudem
Landesliegenschaften identifiziert worden, die von Netzbetreibern als neue
Mobilfunkstandorte genutzt werden können. ?Eine wichtige Aufgabe kommt dabei
aber auch den Kommunen zu. Denn die Betreiber brauchen gerade in der Fläche potenzielle
Standorte für neue Sendemasten und schnelle Genehmigungen für deren Errichtung?,
sagte Wünsch.
Mitte
2019 waren in Sachsen-Anhalt rund 97,4 Prozent der Haushalte mit LTE versorgt. Damit
liegt das Land auf Platz 2 der ostdeutschen Flächenländer und nur knapp unter
dem deutschen Schnitt von 97,7%. Bezogen auf die Fläche liegt der Versorgungsgrad
jedoch deutlich darunter. Daher begrüßt Wünsch die angekündigten Initiativen
der Mobilfunknetzbetreiber, die in Kooperation 6.000 neue Standorte errichten
wollen, sowie des Bundes, der mit rund 1,1 Milliarden Euro den Aufbau 5.000
neuer Standorte fördern wird.
Wünsch
betonte: ?Es ist gut, dass sich alle Akteure heute klar zum wichtigen
LTE-Lückenschluss bekannt haben. Dabei ist es wichtig, dass sich die Länder
intensiv bei der Umsetzung des Mobilfunkprogramms des Bundes einbringen, etwa
durch die Benennung von Standorten oder die Abstimmung mit bestehenden oder
künftigen Länderprogrammen. Im nächsten Schritt muss dann der 5G-Ausbau weiter
vorangetrieben werden, der auch in Sachsen-Anhalt vereinzelt schon Realität
ist. So fördern wir etwa an der Uni Magdeburg einen 5G-Campus und wollen in den
vom Strukturwandel betroffenen Regionen im Süden Sachsen-Anhalts den Aufbau von
5G-Netzen in Gewerbegebieten unterstützen.? Zudem haben auch erste
Netzbetreiber mit dem 5G-Ausbau im Land begonnen und einzelne Standorte bereits
in Betrieb genommen.
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