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Pressemitteilungen der Ministerien

Sachsen-Anhalt und Sachsen halten an Bewerbung fest
Rehberger: Neutronenforschungsanlage bietet
wissenschaftliche und wirtschaftliche Chancen

05.02.2003, Magdeburg – 8

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 008/03

 

Magdeburg, den 29. Januar 2003

 

 

Sachsen-Anhalt und Sachsen halten an Bewerbung fest

Rehberger: Neutronenforschungsanlage bietet

wissenschaftliche und wirtschaftliche Chancen

 

 

 

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger hat heute bekräftigt, dass Sachsen-Anhalt und Sachsen an ihrer Bewerbung um die Europäische Spallations-Neutronenquelle festhalten. "Diese Großforschungsanlage bietet für den mitteldeutschen Raum außerordentliche Chancen sowohl in wissenschaftlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht", sagte Rehberger. Die äußerungen eines Beamten des Bundesforschungsministeriums, wonach Deutschland am Bau der Anlage nicht interessiert sei, könne man nur ausgesprochen kontraproduktiv nennen. "Ich gehe davon aus, dass dies nicht die Meinung der Bundesregierung ist", betonte der Minister. Gleichzeitig erinnerte er die Bundesregierung an ihr Versprechen, wonach die nächste Großforschungsanlage in den neuen Bundesländern gebaut werden solle. "Hier sind die neuen Bundesländer gegenüber den alten bisher eindeutig benachteiligt."

 

Heute konstituiert sich in Halle ein wissenschaftlicher Beirat mit Experten aus den Ländern Sachsen und Sachsen-Anhalt, die unter anderem auch vom Hahn-Meitner-Institut unterstützt werden. Der Beirat hat die Aufgabe, eine qualifizierte Bewerbung für den Standort Mitteldeutschland zu erarbeiten. "Wir gehen davon aus, dass ein Urteil erst gefällt werden kann, wenn unsere Bewerbung vorliegt. Den Fachleuten darf nicht vorgegriffen werden", sagte Rehberger.

 

An dem rund 1,5 Milliarden Euro teuren Teilchenbeschleuniger wollen sich elf europäische Länder beteiligen. 2.000 Arbeitskräfte werden für den Bau der Mega-Forschungsanlage eingesetzt. Nach der Fertigstellung werden hier dann 3.000 Wissenschaftler aus aller Welt forschen. Weitere 1.500 Arbeitskräfte werden ständig bei der ESS arbeiten. Eine Entscheidung über den Standort soll 2004 getroffen werden. Etwa 2010 sollen die ersten Neutronen erzeugt werden.

 

Mitteldeutschland würde sich bei einem Zuschlag als Zentrum der internationalen Neutronenforschung etablieren.

 

 

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