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Pressemitteilungen der Ministerien

Altlastensanierung wird auf hohem Niveau fortgesetzt

24.07.2002, Magdeburg – 139

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 139/02

 

 

 

 

 

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 139/02

 

Magdeburg, den 24. Juli 2002

 

 

Altlastensanierung wird auf hohem Niveau fortgesetzt

Staatssekretär bei Landesanstalt für Altlastenfreistellung

 

Der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Hermann-Onko Aeikens hat angekündigt, die Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt auf hohem Niveau fortzusetzen: "Es ist sinnvoller einen neuen Betrieb auf einem alten Industriestandort zu errichten, als auf der grünen Wiese. Deshalb gibt es zur Altlastensanierung keine Alternative." Das sagte er heute bei einem Besuch der Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) in Magdeburg.

 

Trotz angespannter Haushaltslage sollen in diesem Jahr, 70 Mio. Euro für die Altlastensanierung aufgewendet werden. Derzeit wird an 370 Sanierungsmaßnahmen in über 70 Projekten landesweit gearbeitet. Der Staatssekretär lobte insbesondere die effektive Arbeit von LAF. Es sei gelungen, durch vernünftige Planungen und gutes Management viele Projekte unterhalb des geplanten Mitteleinsatzes zu bewältigen. Hauptziele der Altlastensanierung sind Flächenrecycling, Gefahrenabwehr und Revitalisierungsprojekte.

 

Beispiele aus der laufenden Arbeit:

Flächenrecycling:

 

Bitterfeld-Wolfen / Corus:

¿ Durchführung von Bodensanierungen im Zuge der Neuansiedlung

¿ Investition ca. 2 Mio. ¿

¿ Sicherung von 120 Arbeitsplätzen

 

Projekt Mercedes-Benz-Lenkungen:

¿ Aufbereitung einer in Schönebeck gelegenen Fläche zur Erweiterung

eines Tochterunternehmens des Daimler-Chrysler-Konzerns

¿ voraussichtliche Kosten für Gefahrenabwehr: 2 Mio. ¿

¿ anschließende Einrichtung neuer Produktionshallen durch das Daimler-

Chrysler-Unternehmen (geplante Investitionen: 32 Mio. ¿; 86 zusätzliche Arbeitsplätze)

 

 

Gaswerk Naumburg:

¿ Revitalisierung eines innerstädtischen ehemaligen Gaswerksstandortes in Naumburg

¿ Erkundung, Sanierung kontaminierter Böden und Rückbau von hochbelasteter

Gebäudesubstanz

¿ voraussichtliches Kostenvolumen der Maßnahmen zur Gefahrenabwehr: 2,2 Mio. ¿

¿ geplante Anzahl Arbeitsplätze: 12

¿ geplante Investitionen: 2,5 Mio. ¿

 

 

Maßnahmen der Gefahrenabwehr

 

Kupferhütte Ilsenburg:

Schwerpunkt: Beseitigung von Schwermetall-, Dioxingefahren

¿ Entsorgung von ca. 5000 t Dioxinabfällen

¿ Abreinigung der ehemaligen Flammofenhalle

¿ Abbruch und Entsorgung bzw. Verwertung der 80-m-Esse

¿ Start des Grundwassermonitorings (Gesamtzeitraum: 5 Jahre)

¿ geplante Gesamtkosten: 2,04 Mio. ¿

 

Ehemaliges Sprengstoffwerk Schönebeck:

Schwerpunkt: Kontaminationen von Gebäuden, Boden und Grundwasser durch Initialsprengstoffe, TNT, Lösungsmittel und MKW

¿ Beseitigung der akuten Explosionsgefahr an 7 Gebäuden (Abschluss in 2002) als

Grundlage für die Freigabe der weiteren Flächennutzung (Ansiedlung weiterer

Investoren, Straßenbau)

 

Grundwassersanierung

im öGP Bitterfeld-Wolfen:

¿ GW-Monitoring: lfd. Betreuung von 580 Grundwassermessstellen, in 2001 550 GW-

Analysen

 

¿ Abstromsicherung Nordost (Bayerriegel) Heben und Behandeln von 1,2 Mio m3

kontaminiertem Grundwasser

 

¿ z.Z. laufen die Vorbereitungsarbeiten für endgültige Lösung - die Abstromsicherung

Nordost, Greppin, Bitterfeld

 

 

 

 

Unterstützung von Revitalisierungsprojekten

 

Wiederbelebung Geiseltal

Innenkippe Leonhardt:

 

¿ 110.000 t Produktionsabfälle Säureharze und Verbrauchtbleicherden des Addinol-

Werkes aufgenommen und entsorgt

¿ Insellage im zukünftigen Geiseltalsee

¿ Flutung 06/2002 bis 12/2008

 

 

 

 

Rückfragen an Annette Schütz

 

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