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Bundeswirtschaftsminister bei SKET-Nachfolgeunternehmen
Sachsen-Anhalts Maschinenbau ist wieder auf Wachstumskurs
06.10.2000, Magdeburg – 171
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 171/00
Magdeburg, den 6. Oktober 2000
Bundeswirtschaftsminister bei SKET-Nachfolgeunternehmen
Sachsen-Anhalts Maschinenbau ist wieder auf Wachstumskurs
Magdeburg. Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller und Landeswirtschaftsminister Matthias Gabriel haben heute das ehemalige SKET-Gelände in Magdeburg besucht. Sie besichtigten den Betrieb der Enercon GmbH, die auf dem Areal hochmoderne Windkraftanlagen herstellt. Die Enercon GmbH ist eines der Unternehmen, die sich erfolgreich auf dem Gelände des ehemaligen Schwermaschinenbaukombinates angesiedelt haben. "Sachsen-Anhalts Wirtschaft hatte schwer an den geerbten Kombinatsstrukturen aus DDR-Zeiten zu tragen. Besonders schmerzhaft war der Zusammenbruch des SKET hier in Magdeburg. Tausende Arbeitsplätze gingen verloren. Aus dem SKET heraus sind heute aber leistungsfähige Maschinenbauunternehmen entstanden, die sich erfolgreich am Markt behaupten, davon konnte ich mich überzeugen", sagte der Bundeswirtschaftsminister.
Mit der Errichtung eines Poduktionsstandortes der Enercon GmbH gelang 1998 die Ansiedlung von Deutschlands Windkraftanlagenproduzent Nummer eins. Bei Enercon in Magdeburg arbeiten heute rund 600 Beschäftigte. Neben den Produktionsstätten auf dem ehemaligen SKET-Gelände werden seit diesem Jahr in Magdeburg Salbke auch Türme für die Windräder gebaut. Weitere Maschinenbauer in Magdeburg wie die SKET MAB GmbH und die SAM Stahlturm- und Apparatebau Magdeburg GmbH übernehmen im großen Umfang Aufträge von Enercon. Darüber hinaus sind weitere Firmen in Sachsen-Anhalt Zulieferer. Unter ihnen die Großanlagen- und Schwermaschinen GmbH (ehemals ZAB) aus Dessau.
Wirtschaftsminister Gabriel: "Die Ansiedlung und Expansion von Enercon hier in Magdeburg ist ein Beispiel dafür, dass der in Sachsen-Anhalt traditionsreiche Maschinen- und Anlagenbau Zukunft hat. Die Beschäftigungsituation ist seit drei Jahren stabil, seit vergangenem Jahr steigt die Zahl der Beschäftigten sogar wieder."
Nach Aussage des Geschäftsführers der Enercon GmbH Aloys Wobben bietet der traditionsreiche Maschinenbaustandort Magdeburg beste Bedingungen für die Produktion von Windrädern. "Die Unterstützung der Landesregierung hat uns bei der Ansiedlung geholfen - besonders wichtig für die Standortwahl war aber das gut ausgebildete Personal", sagte Wobben.
Der Maschinenbau in Sachsen-Anhalt hat sich in den letzten vier Jahren leicht erholt. In den 145 Unternehmen sind heute rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Auftragseingänge belegen, dass sich die positive Entwicklung weiter fortsetzen wird. Auch der Erfolg der sachsen-anhaltischen Automobilzulieferindustrie ist vor allem auf die Umstrukturierung und Spezialisierung traditionsreicher Maschinenbaubetriebe zurückzuführen. In Magdeburg ist der Maschinenbau gemessen an der Beschäftigung noch immer der größte Industriezweig. Etwa 1.600 Menschen arbeiten heute in den 13 Unternehmen. Zu den größten Betrieben zählen die SKET-Walzwerktechnik, die FAM sowie SKET Maschinen- und Anlagenbau.
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