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Pressemitteilungen der Ministerien

Staatssekretärin Fröhlich zieht Zwischenbilanz der Stadtentwicklungskonzepte in Sachsen-Anhalt:
"Abriss ist nötig, Sanierung aber auch"

23.10.2001, Magdeburg – 135

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 135/01

 

Magdeburg, den 23. Oktober 2001

 

 

Staatssekretärin Fröhlich zieht Zwischenbilanz der Stadtentwicklungskonzepte in Sachsen-Anhalt:

"Abriss ist nötig, Sanierung aber auch"

 

Die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Bauministerium, Ines Fröhlich (SPD), hat eine erste Zwischenbilanz der Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten in Sachsen-Anhalt gezogen. "Wir können schon jetzt deutlich erkennen, dass es neben der Notwendigkeit von Abrissmaßnahmen weiterhin einen hohen Sanierungsbedarf in den verbleibenden Beständen gibt", sagte Fröhlich heute in Halle (Saale) beim Verbandstag des Landesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

 

43 Städte in Sachsen-Anhalt erarbeiten derzeit, gefördert von der Landesregierung, Stadtentwicklungskonzepte, die bis zum Jahresende vorliegen sollen. "Damit haben unsere Kommunen einen deutlichen Vorsprung bei der Umsetzung des neuen Programms der Bundesregierung für den Stadtumbau Ost", stellte Fröhlich fest. "Die jetzt vorliegenden Zwischenergebnisse vermitteln einen ersten Ausblick auf die Entwicklung des Wohnungsbestandes bis zum Jahr 2010 und die Zahl der dauerhaft überzähligen Wohnungen. Nach den uns vorliegenden vorläufigen Konzepten zeichnet sich ab, dass allein in Halle und Magdeburg etwa 20.000 Wohnungen nicht mehr am Markt benötigt werden und bis zum Ende dieses Jahrzehnts abgerissen werden sollen. Die vorläufigen Konzepte zeigen aber auch, dass die Kommunen gleichzeitig einen Schwerpunkt der künftigen Modernisierungs- und Sanierungsförderung im Altbaubereich und hier insbesondere in den innenstadtnahen Quartieren sehen. Mit rund 45 Prozent sind vom Leerstand schwerpunktmäßig Geschosswohnungen bis zum Baujahr 1948 betroffen, wobei erst 38 Prozent dieser Gebäudekategorie voll saniert sind."

 

 

Die Stadtentwicklungskonzepte sollen

 

 

den Stadtumbau konzeptionell vorbereiten sowie begleiten und damit ein wesentliches Steuerinstrument für die künftige städtebauliche und wohnungswirtschaftliche Entwicklung der Kommunen sein;

anhand der Bevölkerungsentwicklung und des Haushaltsbildungsverhaltens sowie übriger relevanter Entwicklungen die Nachfrage nach Wohnraum und Infrastruktur abschätzen und Schlussfolgerungen für die Entwicklung der Stadtteile definieren;

Aussagen über das Verhältnis der Stadtteile untereinander treffen (Prioritätensetzung).

 

 

Fröhlich unterstrich die Bedeutung der privaten Hauseigentümer und freien Wohnungsunternehmen für die Gestaltung des Stadtumbaus in den nächsten Jahren. "Gerade die positiven Entwicklungspotentiale und der hohe Sanierungsaufwand in den Altbauquartieren machen deutlich, dass die private Wohnungswirtschaft aktiv in den Umbauprozess einbezogen werden muss", sagte die Staatssekretärin. Die Landesregierung appelliere an alle auf dem Wohnungsmarkt tätigen Unternehmen, über ihre wirtschaftlichen Einzelinteressen hinaus die Aufwertung der ostdeutschen Städte insgesamt im Blick zu behalten, damit der Wohnungsmarkt sich langfristig stabil entwickeln könne.

 

 

Martin Krems

 

 

 

 

 

Impressum:

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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