HBS - Pressemitteilung Nr.: 073/05

HBS - Pressemitteilung

Nr.: 073/05

Magdeburg, den 19. Oktober 2005

Zwischenbilanz zur Verkehrslage auf der

Bundesstraße 27

Blankenburg, Landkreis Wernigerode

Am

Montag, 17.10.05, trafen sich Vertreter der Polizeidirektion Halberstadt, der

Stadt Blankenburg, des Landkreises Wernigerode und der Bürgerinitiative auf

Einladung des Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Halberstadt, Herrn Rainer

Nitsche, im Polizeikommissariat Blankenburg. Grund für das Treffen war eine

erste Bilanz zur Unfallsituation  auf

der Bundesstraße 27 im Streckenabschnitt Blankenburg ¿ Hüttenrode.

Auf

Grund der gestiegen Unfallzahlen und der starken Lärmbelästigung durch

Kradfahrer in diesem Bereich, traf sich der anwesende Personenkreis bereits im

Frühjahr auf Einladung des Präsidenten. Ziel dieses Treffens sollte die

Festlegung von Maßnahmen sein zur Erhöhung der Verkehrssicherheit mit Beginn

der Motorradsaison 2005. Durch eine konstruktive und unbürokratische

Zusammenarbeit zwischen Polizei, Kommune, Landkreis und Bürgerinitiative gelang

es schnell ein ganzes Paket von Maßnahmen zur Beruhigung der Verkehrssituation

auf der Bundesstraße 27 zu schnüren.

Als

eine der ersten Maßnahmen wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit für

Motorradfahrer im betreffenden Streckenabschnitt auf 50 km/h begrenzt. Die

Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurde durch eine ganze Reihe

von präventiven Maßnahmen und in der weiteren Folge durchgeführten Kontrollen

der Polizei begleitet. Die Maßnahmen führten zu einer positiven Beeinflussung

des Verkehrsunfallgeschehens. Mussten im Jahr 2004 noch 20 Verkehrsunfälle

registriert werden, so ereigneten sich im gleichen Zeitraum des Jahres 2005

noch 14 Unfälle. Dabei sank die Beteiligung von Kradfahrern an Unfällen von elf

im Jahr 2004 auf sieben im Jahr 2005. Auch die Zahlen der Schwer- und

Leichtverletzten konnte spürbar gesenkt werden. Leider mussten wieder zwei

Kradfahrer im Jahr 2005 wie bereits ein Jahr zuvor bei Unfällen ihr Leben

lassen.

Durch

alle Beteiligten wurde eingeschätzt, dass in den zurückliegenden sechs Monaten

viel erreicht wurde. Der Bürgermeister der Stadt Blankenburg, Herr Schade,

bedankte sich noch einmal ausdrücklich für die durchgeführten Aktivitäten der

Polizei. Daß die Maßnahmen ein voller Erfolg waren, kommt auch darin zum

Ausdruck, dass neben den gesunkenen Unfallzahlen keine Beschwerden von

Anwohnern mehr über eine unzumutbare Lärmbelästigung durch Kradfahrer bei der

Kommune eingegangen sind. Auch der anwesende Vertreter der Bürgerinitiative,

Herr Göbel, bedankte sich bei der Polizei und schloss sich den Worten des

Bürgermeisters an.

Der

Initiator dieses Treffens Herr Nitsche bedankte sich für die gute

Zusammenarbeit aller Anwesenden. Ein besonderer Dank galt auch der

Straßenverkehrsbehörde für die schnelle Umsetzung der

Geschwindigkeitsbegrenzung. Herr Nitsche schätzte ein, dass die Bundesstraße 27

ihren Nimbus als Rennstrecke bei den unbelehrbaren Rasern eingebüßt hat. Im

Ausblick auf die Saison 2006 vereinbarten alle Anwesenden, dass man die Maßnahmen

zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der B27 auch im nächsten Jahr aufrecht

erhält, damit die Fahrt in den Harz für alle Verkehrsteilnehmer zu einem

schönen Erlebnis wird.    

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